
In Döbeln hat ein Vorfall am Montagmittag, gegen 11:30 Uhr, für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt. Eine Nutzerin hatte ein Foto auf Facebook gepostet, das einen Mann zeigt, der möglicherweise mit einem Gewehr aus einem Fenster zielt. Die Polizei erhielt daraufhin einen Hinweis auf den Tatverdächtigen in der Staupitzstraße 17. Mehrere Polizeifahrzeuge rückten an, um die Situation zu klären.
Vor Ort stellte sich heraus, dass der Mann eine Softairwaffe bei sich hatte. Der Einsatz der Beamten dauerte bis etwa 13 Uhr. Berichten zufolge ist der Mann bereits zuvor aufgefallen, da ihn die Nutzerin in einer Whatsapp-Gruppe erwähnt hatte. Sie berichtete, dass sie ihn schon mehrmals mit einer Waffe am Fenster gesehen habe, und er soll auch während eines Umzugs am Rosenmontag mit dieser Waffe gezielt haben. Softairwaffen sehen täuschend echt aus und verschießen kleine Rundkugeln aus Kunststoff oder Stärke. Schutzkleidung sowie Gesichtsschutz sind beim Umgang mit diesen Waffen empfohlen, wie saechsische.de berichtete.
Ähnliche Vorfälle mit Softair-Waffen
Ein weiterer Vorfall, der einen größeren Polizeieinsatz in Bad Säckingen, Kreis Waldshut, auslöste, ereignete sich, als drei Männer mit einem Softair-Maschinengewehr eine Brücke von der Schweiz nach Deutschland überquerten. Diese Männer trugen die Waffe offen, was sowohl die deutsche als auch die schweizerische Polizei mobilisierte. Nach mehreren Stunden konnten zwei der Männer, ein 23-Jähriger und ein 18-Jähriger, der die Waffe bei sich hatte, im Stadtgebiet gefunden werden. Die Softair-Waffe, die täuschend echt aussah, wurde beschlagnahmt. Bei der Kontrolle wurde zudem ein Schlagstock sichergestellt. Der 18-Jährige könnte wegen des verbotenen Führens einer Anscheinswaffe mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 Euro rechnen, wie n-tv.de berichtete.