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Steigende Fahrraddiebstähle in Sachsen-Anhalt: Polizei unter Druck!

Im Jahr 2024 wurden in Sachsen-Anhalt mehr Fahrraddiebstähle registriert als im Vorjahr. Insgesamt 9.017 Vorfälle wurden erfasst, was im Vergleich zu 8.571 Fällen im Jahr 2023 einen Anstieg darstellt. Diese Zahlen erreichen wieder das Niveau der Jahre 2021 und 2022, in denen ebenfalls über 9.000 Fälle verzeichnet wurden. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik liegt die Aufklärungsquote der Polizei für Fahrraddiebstähle bei lediglich 11,3 Prozent.

Magdeburg und Halle gelten weiterhin als Hochburgen für Fahrraddieber. In Magdeburg wurden 2.435 Fahrraddiebstähle registriert, mit einer Aufklärungsquote von 18,6 Prozent. Halle folgt mit 2.168 Fällen und einer Aufklärungsquote von 5,6 Prozent. Andere Städte in Sachsen-Anhalt verzeichnen folgende Zahlen: Dessau-Roßlau mit 389 Fällen, Landkreis Anhalt-Bitterfeld mit 573 Fällen, Landkreis Harz mit 519 Fällen und Saalekreis mit 491 Fällen. Es ist zu beachten, dass Diebstähle oder Diebstahlversuche, die nicht zur Anzeige gebracht wurden, hier nicht erfasst sind, wie n-tv.de berichtete.

Politische Reaktionen und Vorschläge

Unter den Städten zeigt sich, dass Dessau-Roßlau, mit 348 registrierten Fällen, im Vergleich zu anderen urbanen Zentren weniger Fahrraddiebstähle aufweist. Hier liegt die Aufklärungsquote bei über 20 Prozent der gestohlenen Fahrräder. Pro 1.000 Einwohner wurden in Dessau-Roßlau etwas mehr als vier Anzeigen registriert, was weniger als die Hälfte der Zahlen in Magdeburg oder Halle darstellt. Während Magdeburg und Halle eine Aufklärungsquote von jeweils 6,9 Prozent aufweisen, so ist die Situation in Dessau-Roßlau eindeutig positiver, wie mdr.de berichtete.