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In der Kulturregion Sachsen stehen zahlreiche interessante Theateraufführungen auf dem Programm. Theaterliebhaber können sich auf eine Vielzahl von Inszenierungen in verschiedenen Genres freuen, die in den kommenden Wochen stattfinden werden.
In Meißen wird am 2. Februar um 16 Uhr die berühmte Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauss aufgeführt. Dr. Falke plant einen Racheakt gegen Gabriel von Eisenstein, der ihn einst der Lächerlichkeit preisgab. Während Eisenstein eine Maskenparty bei Prinz Orlowsky besuchen soll, entfaltet sich ein Netz aus Verwechslungen und Intrigen. Die Kritikerin Nicole Czerwinka beschreibt die Aufführung als „theatraler Augenschmaus“. Die Veranstaltung findet im Theater Meißen statt und dauert 190 Minuten mit einer Pause.
Vielfältiges Angebot in Dresden
Auch in Dresden gibt es eine Vielzahl von Aufführungen. Am 13. und 14. Februar sowie am 25. Februar jeweils um 19:30 Uhr wird das Tanztheater „Die sieben Todsünden/100 Leidenschaften“ in der Staatsoperette Dresden präsentiert. Die Inszenierung beleuchtet die Todsünden als Charakterzüge, die zu einem sündhaften Leben verleiten. Kritiker Rico Stehfest hebt die Inszenierung und den Ausdruckstanz hervor. Die Veranstaltung dauert 125 Minuten mit einer Pause.
Ein weiteres Highlight ist das Figurentheater „Eisler – Lost in Hollywood“, das am 14. Februar um 20 Uhr im Societaetstheater stattfindet. Die Geschichte behandelt das Leben des Komponisten Hanns Eisler, der vor den Nazis in die USA floh. Kritiker Vincent Koch beschreibt die Inszenierung als temporeich und unterhaltsam. Die Aufführung dauert 90 Minuten ohne Pause.
Zusätzlich präsentiert das Volkstheater Bautzen das Schauspiel mit Musik „Hercy“ am 25. Januar um 19:30 Uhr. Die Inszenierung erzählt die Geschichte der sorbischen Band Hercy in den 60er-Jahren und thematisiert die Begeisterung für Musik sowie die Enge der DDR. Kritiker Andreas Herrmann lobt die musikalischen Qualitäten und die Erzählweise. Die Aufführung hat eine Dauer von 180 Minuten mit einer Pause.
Für die jüngeren Zuschauer wird am 23. Januar um 19:30 Uhr sowie am 26. Januar um 15 Uhr das Tanztheater „Peter Pan“ am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen aufgeführt. Die Geschichte handelt von Peter Pan, der Wendy und ihre Brüder in ein Land führt, in dem Kinder nicht altern. Die Choreografen Dan Pelleg und Marko E. Weigert bringen die Geschichte als mitreißendes Tanzstück auf die Bühne. Die Aufführung dauert 85 Minuten ohne Pause.
Das epische Musiktheater hat im Laufe der Jahre zahlreiche Entwicklungen durchlaufen. Der Komponist Ferruccio Busoni forderte in seiner Schrift „Entwurf einer neuen Ästhetik der Tonkunst“, dass Musik wesentlich die Handlungen auf der Bühne unterstützen sollte, und stellte die Sichtbarkeit des Kunstschaffens in Frage. Diese Ideen wurden später von Igor Strawinsky und Bertolt Brecht aufgegriffen, die verschiedene Aspekte des Musiktheaters weiterentwickelten, wie Lernhelfer.de beschreibt. Brecht betonte die Notwendigkeit der Verfremdung, um das Publikum zum Nachdenken anzuregen und die Kunst nicht als Illusion, sondern als bewusste Schöpfung zu präsentieren.