
Das Land Schleswig-Holstein investiert rund 88 Millionen Euro in die Verbesserung der Straßen- und Radwegenetze im Südosten des Bundeslandes. Diese Maßnahmen betreffen die Landkreise Stormarn, Ostholstein, Herzogtum Lauenburg sowie die Stadt Lübeck. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) plant umfangreiche Sanierungen, die etwa 55 Kilometer Straßen, über 30 Kilometer Radwege und 15 Bauwerke umfassen.
Zu den wichtigsten Bauprojekten gehören unter anderem der Ausbau der Ortsdurchfahrt K 55 in Barkau (Kreis Ostholstein), der Umbau des Knotenpunkts an der L 219 in Wiershop (Kreis Herzogtum Lauenburg) sowie die Ortsumgehung Geesthacht im Zuge der Bundesstraße B 5. Für die Sanierung der Landesstraßen in Schleswig-Holstein sind in diesem Jahr rund 80 Millionen Euro eingeplant, zusätzlich 15 Millionen Euro für Radwege.
Geplante Maßnahmen und Investitionen
Insgesamt sind 22 Straßen und 21 Radwege vorgesehen, die saniert werden sollen. Der Direktor des LBV.SH, Frank Quirmbach, betont den vorherrschenden Sanierungsstau im Landesstraßennetz und unterstreicht die Notwendigkeit, die Straßen in gutem Zustand zu halten. Im 88-Millionen-Euro-Paket sind 19 Projekte an Landesstraßen und 15 Bauwerke enthalten. Der Rest verteilt sich auf 16 Bundes- und 11 Kreisstraßen. Quirmbach hebt in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Infrastruktur für Pendler, Wirtschaft und Tourismus hervor und weist darauf hin, dass Straßen-, Rad- und Schienenverkehr nicht gegeneinander ausgespielt werden sollten.
Zusätzlich wurden auch die Bauprogramme für die Kreise Nordfriesland und Schleswig-Flensburg vorgestellt. Für die Sanierung der Landesstraßen in Schleswig-Holstein sind insgesamt 80 Millionen Euro eingeplant, mit 9 Millionen Euro für separate Radwege. Rund 116 Millionen Euro fließen in die Investitionen für Bundes- und Kreisstraßen. Minister Madsen hebt die Bedeutung des Erhalts der Infrastruktur in einem Flächenland hervor und betont, dass die Mobilitätswende alle Verkehrsmöglichkeiten umfassen müsse.
Die geplanten Maßnahmen in Stormarn, Ostholstein, Herzogtum Lauenburg und Lübeck umfassen 64 Kilometer Straßen, 22 Kilometer Radwege sowie zwölf Bauwerke. Wichtige Projekte beinhalten unter anderem die Sanierung der K 48, die Fahrbahnerneuerung der Landesstraße 83 und den Ersatzneubau der B-207-Brücke. Auch in anderen Landkreisen wie Dithmarschen, Pinneberg und Steinburg werden erhebliche Investitionen vorgenommen, um die Infrastruktur weiter auszubauen und zu verbessern.
Für weitere Informationen zu den baulichen Maßnahmen bietet der LBV.SH eine interaktive Karte zur Verfügung, die die geplanten Projekte darstellt, wie [schleswig-holstein.de](https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung/ministerien-behoerden/VII/_startseite/Artikel2024/I/240327_Bauprogramme_Kreise_2024) berichtete. Die Planung für 2025 bleibt jedoch vorbehaltlich des offenen Bundeshaushalts und kann Änderungen unterliegen, fügte [herzogtum-direkt.de](https://herzogtum-direkt.de/index.php/2025/03/16/land-investiert-88-millionen-euro-in-bessere-strassen-radwege-und-bruecken/) hinzu.