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Brutsaison im Wattenmeer: Schutzzonen für bedrohte Vogelarten!

Mit dem Beginn der Brutsaison im Nationalpark Wattenmeer, der die Kreise Dithmarschen und Nordfriesland umfasst, wurde am 31. März 2025 auf die besonderen Regelungen für Besucher hingewiesen. Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein erinnert an die ganzjährige Leinenpflicht für Hunde im Nationalparkgebiet. Diese Maßnahme ist besonders wichtig, um Stress bei Brutvögeln zu vermeiden.

Die erste Vogelart, die in dieser Saison mit der Brut beginnt, ist die Graugans, von der bereits viele brütende Exemplare beobachtet wurden. Der Kiebitz gründet in diesen Tagen seine Brutreviere, während die Uferschnepfen sich in der Balz befinden und aktiv nach Partnern suchen. Bei den Austernfischern ist die Balzphase von lautstarken Geräuschen geprägt. Es ist zu beachten, dass Brutvögel während der Reviergründungsphase störungsempfindlicher sind als während der eigentlichen Brutzeit.

Schutzzonen im Wattenmeer

Wie organearbeitsblatt.blogspot.com berichtete, erstreckt sich das Wattenmeer über mehr als 10 km in die Breite und hat eine Gesamtfläche von 8.000 km². Es handelt sich um den größten Lebensraum seiner Art weltweit und eine der größten zusammenhängenden Naturlandschaften in Europa, neben den Alpen. Im Wattenmeer brüten, fressen und rasten Millionen von Vögeln, weshalb auch verschiedene Freizeitaktivitäten eine häufige Nutzung darstellen.

Innerhalb des Wattenmeeres gibt es drei Schutzzonen: die Ruhezone, die Zwischenzone und die Erholungszone. Die Ruhezone unterliegt den strengsten Bestimmungen, die ein Betreten oder Befahren mit Booten untersagen. Die Grenzen der Schutzzonen und des Nationalparks sind durch entsprechende Schilder gekennzeichnet. In der Ruhezone befinden sich die Brutgebiete der Vögel sowohl in den Dünen als auch im Watt. Die Bedeutung des Wattenmeeres für die biologische Vielfalt reicht weit über das Gebiet hinaus.