
Am 4. März 2025 fand in Marne, Dithmarschen, ein Rosenmontagsumzug statt, der durch eine erhöhte Polizeipräsenz und mehrere Vorfälle geprägt war. Der Umzug, der seit etwa 50 Jahren eine Tradition in Marne darstellt und die Stadt als Karnevalshochburg in Schleswig-Holstein etabliert, zog zahlreiche Feiernde an. Rund 30 Wagen sowie 17 Fußgruppen und ein Musikzug nahmen an dem Ereignis teil. Schätzungen zufolge feierten etwa 20.000 Menschen, die aus diversen Städten wie Eutin, Bad Segeberg und Kiel angereist waren.
Der Rosenmontagsumzug begann am Montag um 14:11 Uhr und bot den Zuschauern eine bunte Palette an Themenwagen, darunter ein Mottowagen, der den Bau einer Batteriefabrik des schwedischen Unternehmens Northvolt thematisierte. Neben Süßigkeiten wurden auch frisches Gemüse und Kohlköpfe verteilt. Tagsüber war die Lage auf den Straßen ruhig und friedlich, allerdings musste die Polizei wegen übermäßigen Alkoholkonsums eingreifen.
Vorfälle während der Feierlichkeiten
Trotz des insgesamt harmonischen Verlaufs kam es in der Nacht zu mehreren Vorfällen. So wurden 12 Körperverletzungen in den Festzelten verzeichnet, die teilweise mit mehreren Tatbeteiligten einhergingen. Einige Polizeibeamte wurden dabei angegriffen. Darüber hinaus wurde eine Anzeige wegen sexueller Belästigung erstattet, und es gab 15 Platzverweise. Verkehrskontrollen führten zudem zu drei Verstöße wegen Alkohol- und Drogeneinfluss am Steuer.
Wie die NDR berichtete, wurde der Umzug in Marne von den Damen und Herren des Ordnungsamts als ein erfolgreiches Event eingestuft, trotz der auffälligen Zwischenfälle. Laut dem Stern drängten sich die Zuschauer dennoch auf den Straßen und schufen so eine lebendige Atmosphäre im Vorfeld des Umzugs, der seit seiner Gründung im Februar 1956 eine beliebte Veranstaltung darstellt.