
In Rellingen, im Kreis Pinneberg, fanden am Mittwochabend, dem 13. Februar 2025, zwei bedeutende Veranstaltungen statt, die die Bürger auf die Themen Demokratie und Rechtsextremismus aufmerksam machten. Die erste Demonstration richtete sich gegen Rechtsextremismus und versammelte schätzungsweise 1500 Teilnehmer. Ursprünglich waren lediglich 500 Menschen erwartet worden. Die Kundgebung wurde am 1. Februar um 18 Uhr auf dem Arkadenhof abgehalten und die Hauptstraße war während dieser Zeit voll gesperrt, wie shz.de berichtete.
Die Veranstaltung wurde von Bürgermeister Marc Trampe (parteilos) eröffnet, der die Vielfalt der Gemeinde, in der 98 Nationen vertreten sind, hervorhob. Festredner wie Bürgervorsteher Martin Claussen (CDU) sprachen sich für Vielfalt und gegen die AfD aus, während Jürgen Schwandt, Kolumnist, zur Wahlbeteiligung unabhängig von Parteizugehörigkeit aufrief. Weitere Beiträge kamen von Sönke-Peter Hansen, dem Vorsitzenden des Kreissportverbandes, und Pastorin Inga Roetz-Millon, die beide eindringlich vor dem zunehmenden Einfluss rechtsextremer Ideologien warnten.
Demonstration für Demokratie
Zusätzlich gab es ebenfalls eine Demostation in Rellingen, die ein Zeichen für die Demokratie setzen sollte. Laut ndr.de nahmen hierbei etwa 300 Menschen teil, organisiert von der Gemeinde Rellingen und der evangelischen Kirchengemeinde. Ziel dieser Demonstration war es, die Aufmerksamkeit auf die Wichtigkeit des Wahlrechts und die Prinzipien der Demokratie zu lenken.
Zu den musikalischen Einlagen der Veranstaltung gehörten Beiträge von Kantor Oliver Schmidt, der Lieder von Konstantin Wecker, Toten Hosen und Joan Baez vortrug. Die Veranstaltung endete mit großem Applaus und dem Aufruf, neue Stimmen im Rellinger Gospel-Chor zu suchen.