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Schwäbisch Gmünd: Staufersaga-Abbruch wirft finanzielle Fragen auf!

Die finanzielle Situation der Stadt Schwäbisch Gmünd wirft derzeit Fragen auf, insbesondere im Hinblick auf die geplante Streichung der Staufersaga, einem beliebten Mittelalter-Festival. Oberbürgermeister Richard Arnold plant möglicherweise die Absage des Festivals, um Geld zu sparen. Dies betrifft nicht nur die 80.000 Euro, die der Stadt als Zuschuss zur Verfügung standen, sondern stellt die Finanzlage der Stadt insgesamt in Frage, wie die Gmünder Tagespost berichtet.

Ein zentrales Thema für das Jahr 2025 ist die Frage, wo und wie die Stadt Schwäbisch Gmünd Einsparungen vornehmen kann. Insbesondere der Anstieg der Kreisumlage auf 46 Millionen Euro, um das jährliche Klinikdefizit von 60 Millionen Euro auszugleichen, belastet die Stadt. Dieses Defizit betrifft nicht nur das Klinikum in Schwäbisch Gmünd, sondern auch die umliegenden Städte und deren Einrichtungen. Um zukünftige Einsparungen zu ermöglichen, sollen Investitionen in Gebäude getätigt werden, etwa durch die Sanierung von Sporthallen, die geringere Energiekosten mit sich bringen könnten. Darüber hinaus wird betont, dass Investitionen in soziale Projekte wichtig für den Zusammenhalt der Stadt sind. Die Absage der Staufersaga, die traditionell als gemeinschaftsstiftendes Projekt gilt, erhöht die Notwendigkeit, andere Projekte zu fördern.

Veranstaltungsvielfalt im Stauferland

Während die Zukunft der Staufersaga ungewiss bleibt, bietet der neue gmuendguide 2023 mit dem Titel „VOM GESTERN ZUM MORGEN“ einen Einblick in die historische Vielfalt der Region. Im Bericht „Willkommen im Stauferland“, der sich ab Seite 39 mit historischen Gebäuden und Adelsgeschlechtern zwischen Göppingen, Lorch und Schwäbisch Gmünd beschäftigt, werden unter anderen das Wäscherschloss, das Kloster Lorch und die Burgruine Rechberg vorgestellt, wie staufersaga.de hervorhebt.

Der Staufersaga-Verein spielt eine nicht unwesentliche Rolle in der Vermittlung der Geschichte, indem er ehrenamtliche Darsteller in historischen Gewändern einsetzt. Die Darsteller repräsentieren verschiedene Adelsgeschlechter, darunter Friedrich von Büren, Barbarossa und sein Gemahl Philipp von Schwaben. Neben der historischen Darstellung werden im gmuendguide auch Themen wie regionale Persönlichkeiten – Walter Deininger, Jürgen Ellwanger und Jürgen Holl – sowie kulturelle Angebote wie das 50-jährige Jubiläum des Dominikanerklosters als Kulturzentrum behandelt. Der gmuendguide ist unter anderem im i-Punkt und in Tourist-Informationen im Remstal erhältlich.