
In Lüneburg beschäftigt ein 30-jähriger Mann aus Guinea Bissau seit rund zwei Wochen die Justiz und die Behörden. Dieser Mann wurde am Dienstagabend und Mittwoch erneut von der Polizei aufgegriffen, nachdem er Restaurantmitarbeiter in Lüneburg bedrohte. Laut Landeszeitung soll er insgesamt rund 50 Straftaten begangen haben, darunter tätliche Angriffe auf Polizisten und eine Verkäuferin. Der Mann wird von der Polizei als „höchst aggressiv, beleidigend und bedrohlich“ beschrieben.
Die Akte des Verdächtigen umfasst Körperverletzungen, Bedrohungen, Hausfriedensbrüche und Betrug. Er wurde erstmals zu Beginn des Jahres in Tostedt im Landkreis Harburg aufgegriffen, wobei die Ausländerbehörde des Kreises Harburg für ihn zuständig ist, obwohl er hauptsächlich in Lüneburg lebt. Des Weiteren belästigt er Passantinnen, indem er sie anspuckt und rempelt, und uriniert in der Fußgängerzone. In einem weiteren Vorfall hat er eine Polizistin ins Gesicht geschlagen und einer Verkäuferin Gesichtsverletzungen zugefügt.
Behörden suchen nach Lösungen
Die Polizei muss täglich mehrere Einsätze fahren, um den Mann festzunehmen; es kommt jedoch vor, dass er schnell wieder freigelassen wird. Die Staatsanwaltschaft Lüneburg war bis Mittwoch nicht über die Vorfälle informiert und hat nun Kontakt mit der Polizei aufgenommen, um das weitere Vorgehen zu klären.
Parallel dazu wurde ein 47-jähriger Mann aus Lüneburg in Untersuchungshaft genommen, nachdem er im Verdacht steht, mehr als ein Dutzend Einbrüche begangen zu haben. Laut NDR wurde die U-Haft am Donnerstag vom Amtsgericht Lüneburg angeordnet. In dieser Woche wurde er bei zwei gescheiterten Einbruchsversuchen von Hausbewohnern beobachtet, die die Polizei alarmierten. Der Verdächtige flüchtete zunächst, konnte jedoch von den Einsatzkräften gefasst werden.
In den letzten vier Wochen soll der Mann mehr als ein Dutzend Einbrüche in Wohn- und Geschäftsgebäude im Raum Lüneburg verübt haben. Die Ermittlungen zu diesen und weiteren möglichen Straftaten dauern an.