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Der Landkreis Starnberg führt in der aktuellen Kaufkraftstatistik und verzeichnet mit 40.684 Euro pro Kopf die höchste Kaufkraft in Deutschland. Dies entspricht einem Plus von 38 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Im Vergleich zu den Vorjahreswerten zeigt sich ein stetiger Anstieg: 2024 betrug die Kaufkraft 38.702 Euro und 2023 lag sie bei 36.866 Euro.
Die durchschnittliche Kaufkraft der Deutschen soll im Jahr 2025 bei 29.566 Euro pro Kopf liegen, was einem Anstieg von 2 Prozent entspricht. Bayern bleibt das Bundesland mit der höchsten Kaufkraft und verzeichnet 31.907 Euro pro Kopf. Auch Hamburg und Baden-Württemberg zeigen hohe Werte in diesem Bereich. Im Gegensatz dazu weisen Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen die niedrigste Kaufkraft mit 26.071 Euro pro Kopf auf. Die Berechnung der Kaufkraft umfasst unter anderem Nettoeinkünfte aus Arbeit, Kapitalerträgen sowie staatliche Transferleistungen, während Lebenshaltungskosten nicht abgezogen werden.
Kaufkraft im Landkreis Starnberg
Der Landkreis Starnberg hebt sich nicht nur durch die Zahl seiner Einkommensmillionäre ab, sondern auch durch eine hohe Dichte an Wohlstand: 22,2 Einkommensmillionäre gibt es je 10.000 Einwohner. Die GfK führt das Kaufkraftplus auf gestiegene Löhne und höhere Transferzahlungen zurück, wobei das nominale Wachstum mit 2 Prozent als moderat eingestuft wird. Trotz dieser positiven Entwicklungen führen steigende Arbeitslosenzahlen zu Verunsicherung unter den Verbrauchern, und es herrscht Unklarheit über den Einfluss der Inflation auf den nominalen Zuwachs.
In einer umfassenden Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) wird die Kaufkraft in Deutschland analysiert. Wie Tagesschau mitteilt, folgt der Landkreis Miesbach dicht hinter Starnberg mit einem preisbereinigten Einkommen von 35.335 Euro. Der deutsche Durchschnitt liegt bei 25.790 Euro und wird durch Rankings wie Hochtaunuskreis und Nordfriesland, die ebenfalls über dem Durchschnitt liegen, ergänzt. Im Gegensatz dazu gehören Duisburg, Gelsenkirchen und Offenbach zu den Orten mit der niedrigsten Kaufkraft. Offenbach beispielsweise weist ein preisbereinigtes Durchschnittseinkommen von 19.022 Euro auf, jedoch hohe Lebenshaltungskosten.