Deutschland

Sternsinger stärken Kinderrechte: Lüneburgs Oberbürgermeisterin begeistert!

Am Donnerstag, dem 9. Januar 2025, empfing Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch rund 20 junge Sternsinger:innen im Lüneburger Rathaus. Dieses Jahr steht die Aktion unter dem Motto „Erhebt Eure Stimme! – Sternsingen für Kinderrechte“. Kalisch äußerte sich positiv über das Engagement der Kinder und betonte die Notwendigkeit von Frieden für Kinder weltweit.

Nach dem Singen und dem Segen für das Rathaus füllte Kalisch die Spendendosen der Sternsinger:innen mit Münzgeld. Als Dankeschön erhielten die Kinder Süßigkeiten und Getränke. Jährlich sammeln die Sternsinger:innen Spenden für Hilfsprojekte weltweit, wobei in diesem Jahr der Fokus auf Kolumbien liegt. Insbesondere die Rechte von Kindern auf Schutz, Bildung und Mitbestimmung stehen im Mittelpunkt. In Kolumbien erleben Kinder häufig Gewalt und Vernachlässigung; daher werden Programme zur Friedenserziehung, Partizipation und Therapien zur Stärkung der Kinder angeboten.

Spendenaktion und globale Kinderrechte

Wie weltkirche.katholisch.de berichtete, werden Zehntausende Kinder Anfang des Jahres als Sternsinger von Tür zu Tür ziehen. Die Aktion findet rund um den Tag der Heiligen Drei Könige am 6. Januar statt, wobei der Startschuss für die Aktion am 28. Dezember in Paderborn fiel. Bei der letzten Sternsingeraktion wurden knapp 46 Millionen Euro gesammelt, und Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“, hofft auf eine Steigerung der Spenden im Jahr 2025.

Die 67. Aktion setzt sich gleichzeitig für die globalen Kinderrechte ein, die 35 Jahre nach Inkrafttreten der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen weiterhin gefährdet sind. Wichtige Themen sind das Recht auf Gesundheit, Bildung, Schutz im Krieg und gewaltfreie Erziehung. Weltweit gehen jedoch 250 Millionen Kinder nicht zur Schule, und jedes vierte Kind ist unterernährt. Besonders alarmierend ist die Verdopplung der Zahl der vertriebenen Kinder, die in den letzten zehn Jahren auf 43 Millionen gestiegen ist.

Die Spenden unterstützen rund 1.110 Projekte in 91 Ländern, die von Afghanistan bis zur Zentralafrikanischen Republik reichen. Bingener rechnet mit mindestens ebenso vielen ehrenamtlichen Helfern wie bei der letzten Aktion, die 8.300 Pfarreien und Gruppen umfasste.