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Die Gewerkschaft Verdi führt in Deutschland Warnstreiks bei der Deutschen Post durch. Am heutigen Tag, dem 30. Januar 2025, ist bereits der dritte Streiktag in Folge angestoßen worden. Beschäftigte in ausgewählten Paketzentren in Köln, Krefeld, Herford (NRW) und Lahr (Baden-Württemberg) werden zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Im Gegensatz zu den vorherigen Warnstreiktagen betrifft der Streik jedoch nicht die Briefzustellung, was laut Verdi zu Verzögerungen bei der Paketzustellung an den betroffenen Standorten führen könnte.
Verdi fordert von der Deutschen Post ein Entgeltplus von sieben Prozent sowie zusätzliche Urlaubstage. Diese Forderungen sollen der Inflation und der steigenden Arbeitsbelastung der Beschäftigten Rechnung tragen. Die Deutsche Post hat die Forderungen als wirtschaftlich nicht tragfähig abgelehnt und verweist auf die sinkenden Briefmengen im Digitalzeitalter sowie den hohen Investitionsbedarf. An den ersten beiden Warnstreik-Tagen hatten rund 13.000 DHL-Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt, was zur Folge hatte, dass schätzungsweise vier Millionen Pakete liegenblieben. Die Verhandlungen zwischen Verdi und der Deutschen Post sollen am 12. Februar fortgesetzt werden.
Hintergrund der Warnstreiks
Bereits am 28. Januar 2025 hatte Verdi zu Warnstreiks bei der Deutschen Post aufgerufen. Diese finden in Großstädten und größeren Städten in allen Bundesländern statt. Der Grund für die Warnstreiks liegt in dem Mangel an Fortschritten und greifbaren Ergebnissen in der zweiten Verhandlungsrunde. Verdi fordert unter anderem ebenfalls eine Lohnerhöhung von sieben Prozent für die rund 170.000 Tarifbeschäftigten bei der DHL-Tochter sowie drei zusätzliche Urlaubstage angesichts der gestiegenen Arbeitsbelastung. Arbeitgeberseite äußert, dass die Forderungen nicht finanzierbar sind und plädiert für wirtschaftlich vertretbare Lohnsteigerungen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 12. und 13. Februar 2025 geplant.
Für detailliertere Informationen zu diesem Thema können die Berichte auf hz.de und tagesschau.de aufgerufen werden.