
Ein einzigartiges Inklusionsprojekt im Tennisbereich hat vor über zwei Jahren beim Tennisclub Puchheim (TC Puchheim) seine Wurzeln geschlagen. Das Projekt „Tennis trotz(t) Handicap“, unter der Leitung von Trainerin Elke Happach (56), fördert die Integration von Menschen mit und ohne Behinderung im Tennis. Die Initiative ist aus Gesprächen zwischen Puchheims Bürgermeister Norbert Seidl und den Verantwortlichen des Vereins entstanden.
Aktuell nehmen 35 Spieler mit unterschiedlichen Handicaps an dem Projekt teil, darunter Blindentennis und Rollstuhltennis. Zu den Teilnehmern zählen auch Sandra Reichelt (30), die im Rollstuhl spielt, und Christian Hübner (45), der mit Beinprothesen spielt. Luisa Gebauer (15) spielt ohne Handicap und ist Teil des inklusiven Ansatzes des Projekts. Sandra Reichelt hat sich zudem vor zwei Jahren dem Tennis verschrieben und einen Trainerschein erworben.
Inklusion und Barrierefreiheit
Um die Teilhabe aller Spieler zu ermöglichen, hat der TC Puchheim sein Vereinsgelände barrierefrei umgebaut. Dazu gehören ein barrierefreier Zugang zur Halle sowie eine Rampe zu den Sandplätzen. Das Projekt plant zudem eine Erweiterung um Para-Standing-Tennis, um noch mehr Varianten des Tennissports zugänglich zu machen.
Um das Projekt nachhaltig fortführen zu können, benötigt es finanzielle Unterstützung. Diese wird dringend benötigt, insbesondere für spezielle Materialien und Trainer. Interessierte können sich per E-Mail an inklusion@tc-puchheim.de wenden. Weitere Informationen sind auch auf der [Vereins-Homepage](https://www.tc-puchheim.de) verfügbar. Das Projekt wird zusätzlich von der [Hans-Kiener-Stiftung](https://hans-kiener-stiftung.de/projekt/tennis-trotzt-handicap/) unterstützt, die sich für die Förderung von Inklusion im Sport einsetzt.