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Am Erfurter Domplatz wurden neue Schilder aufgestellt, die den Bereich offiziell zur Fußgängerzone erklären. Laut Thüringen24, geschah dies am 31. Januar. Grundsätzlich dürfen nur Radfahrende auf dem Domplatz fahren. Markthändler benötigen eine spezielle Ausnahmegenehmigung des Tiefbau- und Verkehrsamtes, um mit Fahrzeugen auf den Platz fahren zu dürfen. Viele Händler sind jedoch über diese neue Vorschrift nicht informiert, was zu erheblicher Verwirrung führt.
Karola Stange, die Erfurter Stadträtin von der Linken, kritisiert die unzureichende Information und bezeichnet sie als Missverständnis. Händler, die ohne die erforderliche Genehmigung auf den Domplatz fahren, müssen mit Bußgeldern durch das Ordnungsamt rechnen. Stange plant, das Thema im Ordnungsausschuss zu besprechen. Angaben der Stadtverwaltung zeigen, dass die Informationen an die Händler nicht ausreichend weitergegeben wurden.
Hintergrund der Regelungen
Bereits im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplans Innenstadt, den der Stadtrat am 18. Juli 2012 beschloss, sind verbindliche und einheitliche Liefer- und Ladezeiten in Fußgängerzonen festgelegt worden. Laut erfurt.de trat eine Regelung zur Lieferzeitbegrenzung in den Fußgängerzonen der Altstadt zum 1. Januar 2014 in Kraft. Ziel dieser Maßnahmen ist die Verbesserung der Aufenthaltsqualität in zentralen Fußgängerzonen durch die Reduzierung des Kfz-Verkehrs. Informationen zu diesen Regelungen wurden bereits im Jahr 2013 in Form von Informationsveranstaltungen für Anwohner, Händler und Gewerbetreibende bereitgestellt.