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In Kahla, im Saale-Holzland-Kreis, wurden alarmierende Entdeckungen gemacht: Bockwürste, die mit Schrauben versehen sind, wurden an verschiedenen Orten ausgelegt. Laut tag24, besteht bei einem Verzehr dieser Köder die Gefahr erheblicher Verletzungen für Hunde. Die präparierten Würste wurden vor allem in der Umgebung des Sportplatzes, Eichicht und in der Töpfergasse gefunden. Die zuständigen Behörden haben ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet.
Die Polizei appelliert an die Hundehalter, besonders vorsichtig zu sein, während sie mit ihren Tieren in Kahla unterwegs sind, und bittet darum, verdächtige Funde umgehend zu melden. Diese Vorfälle führen auch zu einer verstärkten Diskussion über die rechtlichen Konsequenzen solcher Taten. Wie polizei.nrw informiert, ist das Auslegen von Giftködern eine Straftat und kann als versuchte Sachbeschädigung gewertet werden, was mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werden kann.
Rechtliche Konsequenzen
Darüber hinaus wird das Tierschutzgesetz relevant, wenn ein Tier zu Schaden kommt oder stirbt. In solchen Fällen kann die Tötung eines Wirbeltieres ohne vernünftigen Grund oder das Zufügen erheblicher Schmerzen mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe bestraft werden. Der Begriff „vernünftiger Grund“ bezieht sich meist auf die Tötung von Tieren zur Nahrungsmittelproduktion oder durch Kammerjäger. Gerichte entscheiden im Einzelfall über das Strafmaß.
Besonders besorgniserregend ist, dass der Konsum von Giftködern durch ein Kind als gefährliche Körperverletzung gewertet werden kann, was mit einer Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren geahndet werden kann. Diese Entwicklungen machen deutlich, wie ernst die Situation in Kahla ist ebenso wie die potenziellen rechtlichen Konsequenzen für die Verantwortlichen solcher gefährlichen Köder.