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Schock in Eisenach: Schüler prügelt Mathelehrer wegen Handy-Verbot!

An der Wartburgschule in Eisenach, Thüringen, kam es zu einem Vorfall, bei dem ein 15-jähriger Schüler seinen Mathelehrer körperlich attackierte. Dieser Vorfall wurde von der Stadtverwaltung bestätigt und fand am Montag, den 24. Februar, statt. Auslöser war ein Verstoß des Schülers gegen das interne Handy-Verbot der Schule.

Der Schüler, ein Neuntklässler mit tschetschenischen Wurzeln, hatte mehrfach versucht, sein Handy während des Unterrichts zu benutzen, weshalb der Lehrer das Gerät einziehen wollte. Daraufhin attackierte der Schüler seinen Lehrer und verpasste ihm mehrere Schläge ins Gesicht. Zudem warf er einen Stuhl nach ihm, als er das Handy zurückverlangen wollte. Trotz der heftigen Auseinandersetzung musste der Lehrer nicht ins Krankenhaus, erhielt jedoch vor Ort notärztliche Behandlung und befindet sich den Umständen entsprechend wohl. Er wird kommende Woche den Unterricht wieder aufnehmen, während der Schüler nach einer sechstägigen Suspendierung ebenfalls zurückkehrt.

Weitere Vorfälle und Ermittlung

Zusätzlich zu diesem Vorfall warf ein Schüler der 8. Klasse eine Federmappe nach seiner Lehrerin. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen hinsichtlich der Gewaltattacke aufgenommen, und es bleibt unklar, ob der Schüler aufgrund seines Verhaltens mit weiteren Konsequenzen rechnen muss. Die Stadt Eisenach hat der Schule volle Unterstützung zugesichert, um zukünftige Vorfälle zu vermeiden.

Diese Ereignisse stehen im Kontext der aktuellen Debatte um Handyverbote in Schulen. Eine neue Studie der Universität Augsburg hat die Auswirkungen eines solchen Verbots auf das soziale Klima und die Lernleistungen untersucht. Diese Studie hat ergeben, dass ein Smartphone-Verbot positive Effekte auf das soziale Wohlbefinden von Schülern hat und das Lernen verbessert.

Die Studie, die im Fachjournal Education Sciences veröffentlicht wurde, zeigt, dass sichtbare Handys die Konzentration und die Lernprozesse der Schüler beeinträchtigen können. Zudem wird festgestellt, dass Cybermobbing das soziale Klima in Schulen verschlechtern kann. Daher wird empfohlen, Handyverbote in Kombination mit Bildungsmaßnahmen zur Förderung der Medienkompetenz einzuführen.

Fakt ist, dass in Deutschland nach dem Rückgang der Schülerleistungen bei der PISA-Studie 2022 verstärkt ein Handyverbot gefordert wird. Die Bundesländer haben die Zuständigkeit für Schulangelegenheiten und können eigenständige Regeln festlegen, die dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit folgen müssen.