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SungEel stoppt Mega-Batteriefabrik in Thüringen: Ein Schlag für den Fortschritt!

Am 31. März 2025 wurde bekannt, dass die geplante Mega-Fabrik für eine moderne Batterie-Recyclinganlage in Thüringen gescheitert ist. Der südkoreanische Investor SungEel hat sich entschieden, sich aus dem Projekt zurückzuziehen. Grund für diesen Rückzug sind wirtschaftliche Unsicherheiten und eine schleppende Planungsphase. Die Preise für wichtige Rohstoffe wie Nickel, Kobalt und Lithium fallen, was zu einer sinkenden Nachfrage nach Elektroauto-Batterien führt.

Eine Genehmigung für die Anlage hätte frühestens 2027 erteilt werden können. Zudem gingen über 7.000 Einwendungen gegen das Projekt beim Thüringer Landesamt für Umwelt und Bergbau ein, hauptsächlich von Bürgerinitiativen. Der Rückzug von SungEel wird als schwerer Rückschlag für den Strukturwandel in Thüringen angesehen, wie [thueringen24.de](https://www.thueringen24.de/thueringen/article300477923/thueringen-gera-batterie-fabrik-sungeel-standort.html) berichtete.

Details zum Projekt und Rückzug

Die Entscheidung von SungEel, das Projekt in Gera zu stoppen, ist Teil einer globalen Strategieanpassung des Unternehmens. Laut [electrive.net](https://www.electrive.net/2025/03/25/sungeel-stoppt-batterie-recycling-projekt-in-gera/) war das Projekt im September 2023 in Zusammenarbeit mit Samsung angekündigt worden. Der geplante Baustart für das 45-Millionen-Euro-Projekt war ursprünglich für März 2024 vorgesehen, mit dem Ziel, die erste Produktionslinie Anfang 2025 in Betrieb zu nehmen und die zweite zwei Jahre später.

Allerdings verzögerte sich der Bau, und zuletzt war man von einer Inbetriebnahme der ersten Linie im Jahr 2027 ausgegangen. Die geplante Anlage sollte alte Batterien zerlegen und die Rohstoffe für die weitere Verarbeitung vorbereiten. Bis zum Zeitpunkt des Rückzugs hatte das Projekt jedoch keine finale Genehmigung erhalten, da der Stadtrat im September 2023 zwar Zustimmung signalisiert hatte, das Genehmigungsverfahren danach aber erst begann.

Das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz prüfte weiterhin die Einhaltung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes. Der Investor informierte die Stadt am 19. März über seine Entscheidung. Oberbürgermeister Kurt Dannenberg zeigte sich enttäuscht über die Absage und verwies auf unklare Fragen sowie eine fehlende Umweltverträglichkeitsprüfung. Zudem wurde eine Bürgerinitiative gegründet, die sich gegen das Projekt wandte und über 7.000 Einwendungen beim Landesamt einbrachte.

Nach dem Rückzug plant SungEel, sich nach neuen Möglichkeiten für Batterierecycling in Deutschland umzusehen.