Der Großhändler Selgros hat Anfang des Jahres angekündigt, seine Märkte in Thüringen zu schließen. Dies betrifft die Standorte in Gera und Erfurt, die nun früher als ursprünglich geplant schließen werden. Der Markt in Gera wird am 31. Juli schließen, während der Standort in Erfurt bereits am 30. Juni seine Türen schließt.
Die vorgezogenen Schließungen sind das Ergebnis der Tatsache, dass viele Mitarbeiter bereits neue Arbeitsstellen in Aussicht haben. Insgesamt sind rund 240 Mitarbeiter deutschlandweit von den Schließungen betroffen, darunter 76 in Erfurt. Der Rückzug von Selgros aus Thüringen bedeutet das endgültige Aus der Marke in dieser Region. Thüringen 24 berichtete, dass Transgourmet, das Mutterunternehmen von Selgros, auch die Schließung weiterer Märkte in Rostock und Mainz plant.
Hintergründe der Schließungen
Die Gründe für die Schließung sind vielschichtig und umfassen wirtschaftliche Herausforderungen in der Gastronomie, ein verändertes Einkaufsverhalten sowie hohe Miet- und Betriebskosten. In der Folge wird auch nach sozialverträglichen Lösungen für die betroffenen Mitarbeiter gesucht. Mögliche Optionen sind interne Versetzungen und Abfindungen, wie auch MDR berichtete. Zudem erhalten die Angestellten Unterstützung bei der Jobsuche.
