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Revolution im Gesundheitswesen: Thüringer Herausforderungen im Blick!

Der Thüringer Gesundheitsgipfel in Weimar hat in den letzten Tagen die Weichen für zukünftige Reformen im Gesundheitswesen gestellt. AOK PLUS bekräftigte dabei seine Unterstützung für nachhaltige Strukturveränderungen im Gesundheitssektor. Rainer Striebel, der Vorstandsvorsitzende, betonte die Notwendigkeit mutiger und gezielter Reformen in der Gesundheitsversorgung. Das zentrale Thema der Podiumsdiskussion lautete: „Zukunftsszenarien – Welche Relevanz hat das für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort?“

Die Herausforderungen in Thüringen sind vielfältig. Dazu zählen steigende Kosten, ein akuter Fachkräftemangel sowie veraltete Strukturen im Gesundheitswesen. Striebel forderte, dass notwendige Veränderungen angestoßen werden müssen und es klare Strukturen sowie ein verlässliches Miteinander aller Akteure benötigt. Die Gesundheitsversorgung soll sich künftig am Wohl der Patientinnen und Patienten orientieren, wobei sie modern, erreichbar und finanzierbar sein muss. AOK PLUS unterstützt die Thüringer Landesregierung, insbesondere Sozialministerin Katharina Schenk und Ministerpräsident Prof. Dr. Mario Voigt, bei der Entwicklung einer zukunftsfähigen Gesundheitsversorgung. Der Gesundheitsgipfel ist Teil des 100-Tage-Programms der Thüringer Landesregierung und dient als Plattform für die Diskussion konkreter Lösungsansätze mit Vertretern aus Politik, Gesundheitswesen und Wissenschaft.

Wichtige Aspekte der Gesundheitsversorgung in Thüringen

Die medizinische Versorgung in Thüringen ist zudem ein zentrales Thema im Wahlkampf zur Landtagswahl 2024. Wichtige Aspekte hierbei sind Krankenhausschließungen, der Fachkräftemangel und die Erreichbarkeit medizinischer Leistungen. Gesundheitspolitische Akteure haben klare Forderungen an die neue Landesregierung formuliert. Eine zentrale Frage ist, wie die Gesundheitsversorgung in den kommenden Jahren gestaltet werden kann, insbesondere vor dem Hintergrund sinkender Geburtenzahlen und einer alternden Bevölkerung. Die prekäre Finanzlage des GKV-Systems verstärkt den Handlungsbedarf.

Eine neue Thüringer Landesregierung muss zeitnah Maßnahmen ergreifen, um eine bedarfsgerechte, verfügbare und effiziente Gesundheitsversorgung sicherzustellen. Im Rahmen eines gemeinsamen Papiers mit dem Titel „Die medizinische Versorgung der Thüringer Bevölkerung im Mittelpunkt dieser Legislaturperiode: Gesundheit in Thüringen gemeinsam gestalten“ wurden zentrale Handlungsfelder identifiziert. Diese beinhalten:

  • Bedarfsgerechte und am Patientenwohl orientierte Gesundheitsversorgung
  • Qualitativ hochwertige Leistungserbringung
  • Leistungsfähige und Arbeitnehmer attraktive Strukturen
  • Wirtschaftliche und finanzierbare Strukturen
  • Vernetzte und sektorenverbindende Gesundheitsversorgung
  • Bildungsorientierung
  • Integration sinnvoll gestaltender Prozesse

Das Ziel dieser Initiativen ist ein gemeinsames Handeln mit der Landespolitik zur Stabilisierung und Zukunftssicherung der Gesundheitsversorgung in Thüringen, wie auf [AOK.de](https://www.aok.de/pp/plus/hintergrund/gesundheit-in-thueringen-gemeinsam-gestalten/) dargelegt.

Für 2025 plant AOK PLUS ein Haushaltsvolumen von 22,63 Milliarden Euro, wovon 17,81 Milliarden Euro für die Krankenversicherung und 4,21 Milliarden Euro für die Pflegeversicherung eingeplant sind. Aktuell versichert AOK PLUS rund 3,5 Millionen Personen, was über 57% aller gesetzlich Krankenversicherten in Sachsen und Thüringen entspricht.