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Der Nürnberger Tiergarten bleibt aufgrund eines Verdachtsfalls von Vogelgrippe bis auf Weiteres geschlossen. Diese Maßnahme wurde ergriffen, nachdem drei Weißstörche, die aus dem Tiergarten in die Außenstelle Gut Mittelbüg im Landkreis Nürnberger Land transportiert wurden, gestorben sind. Laut Informationen von merkur.de sterben die Störche kurz nach ihrem Transport, und die Proben wurden positiv auf das Vogelgrippe-Virus getestet. Das Friedrich-Loeffler-Institut prüft derzeit die Proben, um die genaue Ursache des Vorfalls festzustellen.
Die Schließung des Tiergartens erfolgt vorsorglich, bis eine eindeutige Diagnose vorliegt. Es wurden bislang keine weiteren positiven Befunde bei anderen Vögeln festgestellt. Die Veterinärämter des Landkreises Nürnberger Land sowie der Stadt Nürnberg haben spezielle Maßnahmen zur Verhinderung einer Ausbreitung angeordnet. Dazu gehören die Aufstallung diverser Vögel und die Untersuchung besonders empfänglicher Arten, sowohl im Tiergarten als auch in der Außenstelle. Für die Mitarbeitenden gelten zudem spezifische Hygienemaßnahmen.
Maßnahmen und Empfehlungen
Die Anordnungen sehen ebenfalls die Reinigung und Desinfektion von Flächen und Gegenständen vor, die mit den infizierten Tieren in Berührung kamen. Obwohl derzeit keine generelle Aufstallungspflicht für Geflügelhalter in der Region besteht, werden diese angehalten, ihre Biosicherheitsmaßnahmen zu überprüfen, um den Kontakt mit Wildvögeln zu minimieren, wie auch tiergarten.nuernberg.de berichtete.
Die Stadt Nürnberg und der Tiergarten haben angekündigt, die Öffentlichkeit umfassend zu informieren, sobald neue Informationen vorliegen. Bisher haben sich in Deutschland bei Menschen keine Fälle von Vogelgrippe gezeigt, jedoch bleibt die Situation aufgrund der genannten Umstände ernst zu nehmen.