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Tradi­tionen brechen: In Dürrwangen bleibt der Maibaum aus!

In Dürrwangen wird es in diesem Jahr keinen Maibaum geben. Diese Mitteilung wurde von Stephan Reuß an den Frommerner Ortschaftsrat gemacht. Zudem wird es auch kein Maibaumfest gefeiert, was die Tradition des Maibaumaufstellens in der Gemeinde betrifft.

Im Vergleich dazu ist der Maibaum in Irsch, Kreis Saarburg, Deutschland, ein zentraler Bestandteil der Maifeierlichkeiten. Der Artikel von 19th Century Rhineland Live beschreibt, dass in diesem Jahr ein 22 Meter (72 Fuß) hoher Maibaum aufgestellt wurde, der von der Freiwilligen Feuerwehr errichtet wurde. Dieser Baum wurde mit einem Kranz aus Blumen und bunten Bändern geschmückt, die von den Schulkindern des Dorfes hergestellt wurden. Am 1. Mai sangen und tanzten die Kinder des Irscher Kindergartens um den Maibaum, um den Frühling zu begrüßen.

Tradition und Bräuche rund um den Maibaum

Die Feierlichkeiten in Irsch beinhalten typischerweise gutes Essen und Getränke wie Maibowle und Maiwein. Der Maibaum hat historische Wurzeln in einem Brauch namens Mailehenbrauch, der im 17. Jahrhundert entstand und mit der Verkuppelung von unverheirateten Paaren verbunden war. Unverheiratete Frauen wurden an unverheiratete Männer „verliehen“, und der Mann, der den höchsten Preis zahlte, wurde zum Maikönig.

Heutzutage hat sich der Brauch gewandelt; Männer fällen Bäume als Teil eines Ausflugs mit Freunden. In einigen ländlichen Regionen finden Mädchen Maibäume vor ihren Häusern, was als romantisches Zeichen gilt. In Bayern wird ebenfalls ein Maibaum aufgestellt, der oft aufwendiger gestaltet ist. Zudem gibt es einen Brauch, bei dem Dörfer versuchen, die Maibäume der Nachbarn zu stehlen, was häufig mit Verhandlungen über Bier und Essen verbunden ist.