
Die 43-jährige Tanja K. aus Noer bei Eckernförde wird seit dem 21. März 2025 vermisst. Die Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von einem Gewaltverbrechen aus. Alle bisherigen Suchaktionen waren erfolglos und die Ermittler glauben, dass Tanja K. nicht mehr lebt, da es keine Hinweise darauf gibt, dass sie nach ihrem letzten Lebenszeichen noch gesehen wurde. Diese Informationen wurden von der Staatsanwältin Hanna Schmücker-Borgwardt in mehreren Stellungnahmen bestätigt.
Die Vermisstenmeldung wurde am 26. März von einer Person aus dem Umfeld erstellt. Der Ehemann von Tanja K., 49 Jahre alt, wurde am 27. März festgenommen, jedoch am selben Abend aufgrund fehlenden dringenden Tatverdachts wieder freigelassen. Oberstaatsanwalt Michael Bimler erklärte, dass bis jetzt keine Leiche gefunden wurde. Ermittlungen laufen weiter, jedoch sind derzeit keine aktuellen Suchaktionen geplant, da alle bisherigen Einsätze keine neuen Erkenntnisse brachten.
Suchaktionen und offene Fragen
Die Polizei führte am 28. März mit etwa 100 Einsatzkräften Suchaktionen im Bereich Windebyer Noor und Gammelby durch. Am 1. April wurde im Gebiet um die B76 und bei der Noorfischerei weiter gesucht. Besonders wichtig sind Hinweise zu einem grauen Mercedes Sprinter, von dem vermutet wird, dass er mit dem Verdächtigen in Verbindung steht, sowie zu dem Samsung-Handy der Vermissten, einem Modell Galaxy A53, welches ebenfalls fehlt.
Die Staatsanwaltschaft hat eine Belohnung von 3.000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Aufklärung des Falls und zur Verurteilung eines Täters führen können. Zudem wird der Fall am 16. April in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY… Ungelöst“ vorgestellt, um die Bevölkerung zur Mithilfe zu bewegen.
Die Staatsanwaltschaft bittet um Hinweise, insbesondere dazu, wer Tanja K. nach dem 21. März gesehen hat. Offene Fragen bleiben unter anderem, wo sich der graue Transporter des Ehemannes zwischen dem 21. und 23. März befand und was letztlich mit der Vermissten geschehen ist. Es wird darum gebeten, das Hinweistelefon der Kriminalpolizei unter (0431) 160 33 33 zu kontaktieren, falls jemand etwas weiß.
Für weitere Informationen zu den Umständen des Falls lesen Sie die Berichte von NDR und Tagesschau.