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In Schwaig, einer Gemeinde im Nürnberger Land, wurde das Vogelgrippe-Virus H5N1 in einer Außenstelle des Nürnberger Tiergartens nachgewiesen. Drei Vögel aus dem Zoo sind verstorben, nachdem sie positiv getestet wurden. Diese Tiere, darunter drei Weißstörche, wurden von dem Tiergarten nach Gut Mittelbüg gebracht und starben dort einige Tage später, wie n-land.de berichtete.
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigte am 16. Januar, dass es sich um den hochansteckenden Subtyp H5N1 handelt. Infolge dieser Vorfälle wurden spezielle Maßnahmen vom Veterinäramt des Landkreises Nürnberger Land und dem Veterinäramt der Stadt Nürnberg angeordnet, um eine weitere Verbreitung der Erkrankung zu verhindern. Diese Maßnahmen umfassen die Aufstallung mehrerer Vögel, Untersuchungen empfänglicher Vogelarten in der Außenstelle und Hygienemaßnahmen für die Mitarbeitenden im Tiergarten.
Schließung des Tiergartens und aktuelle Situation
Der Tiergarten Nürnberg bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Obwohl es für Geflügelhalter in der Region keine generelle Aufstallungspflicht gibt, wird empfohlen, die Biosicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und einzuhalten. Das Risiko eines Eintrags des hochpathogenen Aviären Influenzavirus in Geflügelhaltungen wird als hoch eingeschätzt, und die Situation wird laufend beobachtet.
Zusätzlich wurden im Tiergarten mehrere Fälle von Vogelgrippe festgestellt, was zu den Untersuchungen führte, die den Verdacht auf das Virus bestätigten. Laut infranken.de sind derzeit in Deutschland 21 Fälle von aviärer Influenza registriert, darunter 17 bei Vögeln in Haltung und 4 bei wildlebenden Vögeln. In den letzten Wochen wurden in Bayern mehrere Ausbrüche gemeldet, darunter in Garmisch-Partenkirchen und im Augsburger Zoo.