
Studierende in Niedersachsen profitieren von verhältnismäßig günstigen Mietpreisen für Wohngemeinschaften. Laut einer aktuellen Analyse zahlen sie im Durchschnitt 413 Euro für ein WG-Zimmer. Damit liegen die Mietpreise in Niedersachsen unter dem bundesweiten Durchschnitt von 493 Euro, wie sat1regional.de berichtet.
Besonders auffällig ist, dass das günstigste WG-Zimmer in Niedersachsen in Hildesheim für 365 Euro angeboten wird. Weitere Städte wie Wolfenbüttel und Lüneburg zeigen ebenfalls moderate Preise mit durchschnittlichen Kosten von 377 Euro und 465 Euro. Die Mietpreise in größeren Städten wie Hannover und Bremen liegen bei 450 Euro bzw. 460 Euro. Der Anstieg der WG-Zimmerpreise betrug im Vergleich zum letzten Semester 4 Euro und im Vergleich zum Vorjahr 14 Euro.
Preisvergleich mit anderen Städten
Ein weiterer Blick auf die Mietpreise in Deutschland zeigt, dass Wohngemeinschaften in Großstädten erheblich teuer sind. München führt die Liste der teuersten Städte an mit durchschnittlichen Warmmieten für WG-Zimmer von 720 Euro. Berlin folgt mit 640 Euro, während Frankfurt am Main, Hamburg und Köln jeweils bei 550 Euro oder mehr liegen, wie studis-online.de vermerkt.
Die Mieten sind in den letzten Monaten im Schnitt um etwa 5% gestiegen, und Prognosen deuten darauf hin, dass die Mietpreise in vielen Städten bis zum Wintersemester 2024/2025 voraussichtlich weiter ansteigen werden. Der BAföG-Anteil für Mieten beträgt derzeit 360 Euro, reicht jedoch in 72 Städten nicht aus, um die hohen Mietkosten zu decken. Dabei sind über 86% der Studierenden betroffen, die Schwierigkeiten haben, die Mieten mit den bereitgestellten Mitteln zu stemmen.