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Am Mittwochnachmittag sorgte eine Wildschweinrotte mit mehr als einem Dutzend Tieren für erhebliche Verkehrsbehinderungen am Kreuz Lübeck. Laut NDR kam es zu Staus und langen Wartezeiten im Feierabendverkehr, was die Fahrtrouten A1 in Richtung Lübeck und Hamburg sowie A20 in Richtung Rostock und Bad Segeberg betraf.
Die Polizei versuchte, die Wildschweine von der Autobahn zu scheuchen, jedoch war eine drastische Maßnahme notwendig: Drei Wildschweine wurden von einem Jäger geschossen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Zudem suchte die Feuerwehr das umliegende Gebiet mithilfe einer Wärmebild-Drohne nach den Tieren ab. Der Verkehr konnte etwa gegen 18.30 Uhr wieder freigegeben werden.
Wildunfälle und ihre Folgen
In einem weiteren Vorfall kam es zu einem schweren Unfall, als ein 54-jähriger Mann auf der A391 in Richtung Salzgitter mit einer Wildschweinrotte kollidierte. Wie Welt berichtete, starben sieben Wildschweine direkt durch den Unfall, und vier weitere müssen von Polizeibeamten oder Jagdberechtigten erlöst werden. Der Fahrer verspürte nach dem Vorfall Schmerzen im Brustbereich, benötigte jedoch keine medizinische Hilfe. Der Zusammenstoß ereignete sich kurz hinter der Abfahrt Braunschweig-Hansestraße, und die A391 blieb bis 04:30 Uhr in Richtung Salzgitter gesperrt.