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xxl-Möbelübernahme: Was passiert mit den Bauprojekten in Gütersloh?

Die XXXLutz-Gruppe plant die Übernahme der Porta-Gruppe, was in der Branche für viel Aufsehen sorgt. Die Möbelgruppe Porta hat etwa 140 Standorte in Deutschland sowie in Tschechien und der Slowakei und erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von über 1,1 Milliarden Euro in Deutschland. Die Übernahme muss jedoch noch vom Bundeskartellamt genehmigt werden.

Inmitten dieser Entwicklung bleibt das geplante Bauvorhaben in Gütersloh unverändert, wie [nw.de](https://www.nw.de/lokal/kreis_guetersloh/guetersloh/24017815_Moebelriese-XXXLutz-uebernimmt-Porta-Was-geschieht-mit-dem-Bauvorhaben-in-Guetersloh.html) berichtete. Unternehmenssprecher und Vertreter der Stadt Gütersloh bestätigten, dass die Übernahme der Porta-Gruppe keine Auswirkungen auf die Bauprojekte auf dem Parkplatz haben wird. Zu den geplanten Neubauten gehören ein Gebäude für einen Fahrradhändler und ein Fitnessstudio, ein weiteres für Gastronomie und Büros sowie ein Hotel.

Auswirkungen der Übernahme

Die XXXLutz-Gruppe ist bereits ein bedeutender Akteur in der Branche mit über 370 Möbelhäusern und einem Jahresumsatz von sechs Milliarden Euro. Paul de Jong, Geschäftsführer der Porta-Holding, nannte das harte Wettbewerbsumfeld als Grund für den Schritt zur Übernahme. Die Arbeitsverträge der 6000 Porta-Beschäftigten bleiben unverändert und es sind keine Entlassungen geplant. Allerdings bleibt unklar, ob die Markennamen nach der Übernahme weiterhin verwendet werden.

Die Deutsche Möbelindustrie hat Bedenken über die erhöhte Marktmacht, die durch die Übernahme entstehen könnte. Die Gründerfamilien von Porta, Gärtner und Fahrenkamp, scheiden mit dem Verkauf aus dem Unternehmen aus. Die Baugenehmigung für die neuen Räumlichkeiten in Gütersloh steht noch aus, könnte aber im Januar 2025 vorliegen. Baudezernent Albrecht Pförtner bestätigte eine zeitnahe Umsetzung der Planungen, sobald die aktualisierten Bauvorlagen vorgelegt werden.