Ein emotionales Finale für Papst Franziskus! Rund 250.000 Trauernde haben in den letzten drei Tagen durch die ehrwürdige St. Peter’s Basilika geschleust, um dem geliebten Pontifex die letzte Ehre zu erweisen. Die Atmosphäre war durchdrungen von Trauer und Dankbarkeit, als die Menschen sich in langen Schlangen um den Petersplatz reihten, um einen letzten Blick auf den verstorbenen Papst zu werfen.
Die Basilika war von Donnerstagabend bis Freitagmorgen für die Trauernden geöffnet, nur für drei Stunden über Nacht geschlossen. Die Menschen strömten in einem stetigen Fluss durch die ehrwürdigen Hallen, um am zentralen Altar, wo der offene Sarg des 88-jährigen Papstes auf einem Podest lag, ihre letzten Grüße zu übermitteln. Einige warteten stundenlang, um nur für wenige Minuten in der Nähe des Sarges sein zu dürfen.
Ein bewegender Abschied
Der Körper des Papstes, der am Montag nach einem Schlaganfall in seiner Residenz im Vatikan verstorben war, wurde am Mittwoch in einer feierlichen Prozession in die Basilika gebracht. Die Trauer um Franziskus, der 2013 als erster Papst aus dem Westen gewählt wurde, war greifbar. „Es ist ein sehr starkes Gefühl, hier zu sein“, sagte Patricio Castriota, ein Besucher aus Argentinien, der wie der Papst stammt. „Dieser Abschied ist sehr traurig, aber ich danke Gott, dass ich ihn sehen konnte.“
Franziskus war bekannt für seine charmante und humorvolle Art, die die Kirche in turbulenten Zeiten menschlicher machte. Seine 12-jährige Amtszeit war geprägt von dem Versuch, eine gespaltene Institution zu reformieren, während er gleichzeitig gegen Traditionalisten ankämpfte, die seinen Wandel ablehnten. „Er hat die Kirche humanisiert, ohne sie zu entweihen“, erklärte Kardinal Francois-Xavier Bustillo von der französischen Insel Korsika.
Ein historisches Begräbnis
Die Trauerfeierlichkeiten erreichen ihren Höhepunkt am Samstag mit dem Staatsbegräbnis, zu dem mindestens 130 ausländische Delegationen, darunter etwa 50 Staatsoberhäupter und 10 regierende Monarchen, erwartet werden. Unter den prominenten Gästen wird auch der US-Präsident Donald Trump sein, der sich auf den Weg nach Rom macht, um Franziskus die letzte Ehre zu erweisen. Auch der französische Präsident Emmanuel Macron und der scheidende deutsche Kanzler Olaf Scholz werden anwesend sein, ebenso wie hochrangige EU-Vertreter.
Die Schließung des Sarges wird in einer privaten Zeremonie mit den Kardinälen stattfinden, die zwölf Münzen – eine für jedes Jahr von Papst Franziskus’ Amtszeit – sowie eine Metallröhre mit einem Dokument über sein Erbe und seine Papstzeit beilegen werden. Die Trauer um Franziskus wird die Welt weiterhin bewegen, während sich die Menschen an seine Botschaft der Hoffnung und des Wandels erinnern.
