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In einem spannenden Aufeinandertreffen verlor Borussia Dortmund am Freitagabend sein Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen mit 2:3. Diese Niederlage markiert die erste Heimpleite an einem Freitagabend für den Verein seit über 20 Jahren. Trotz der Niederlage hatte Dortmund in vielen Statistiken die Nase vorne. Trainer Nuri Şahin äußerte sich jedoch kritisch über die Vorbereitung und die Situation vor dem Spiel.
Die personelle Situation wurde durch eine Grippewelle stark beeinträchtigt, die dazu führte, dass ein Dutzend Spieler, einschließlich Innenverteidiger Niklas Süle, aufgrund von Infekten ausfielen. Darunter waren auch sechs weitere Spieler, wie Emre Can, Nico Schlotterbeck und Ramy Bensebaini, die ebenfalls nicht zur Verfügung standen. Dies stellte die Mannschaft vor große Herausforderungen, da nur ein gelernter Innenverteidiger, Yannik Lührs, zur Verfügung stand, der sein Startelf-Debüt in der Bundesliga gab, wie Welt berichtete.
Frühe Tore und Kampfgeist
Leverkusen startete stark und erzielte innerhalb der ersten 20 Minuten drei Tore durch Nathan Tella und Patrik Schick. Jamie Gittens konnte zwischenzeitlich auf 1:3 verkürzen. In Anbetracht der schnellen Gegentore zeigte Şahin Unverständnis und betonte, dass er mehr von seiner Mannschaft erwartete. Trotz der personellen Engpässe und der frühen Rückstände bewies Dortmund Moral und kämpfte sich zurück ins Spiel. Lukas Nmecha lobte den Charakter und den Kampfgeist seiner Mannschaft.
Dortmund steht in den kommenden drei Wochen vor einer intensiven Phase mit sechs Spielen in der Liga und der Champions League. Das nächste Spiel findet am Dienstag gegen Holstein Kiel statt. Nuri Şahin äußerte die Hoffnung, dass einige Spieler wieder gesund werden, zeigte jedoch wenig Optimismus hinsichtlich der Rückkehr der erkrankten Akteure. Trotz der Verletzungsmisere zeigte Dortmund im zweiten Durchgang eine dominante Leistung, allerdings fehlte es an der nötigen Durchschlagskraft, um den Ausgleich zu erzielen. Serhou Guirassy verwandelte einen Elfmeter, doch das Team konnte nicht mehr nachlegen.