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Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat die vermehrten Absagen von Athletinnen und Athleten für die nationalen Hallenmeisterschaften scharf kritisiert. Jörg Bügner, der Sportvorstand des DLV, äußerte kein Verständnis für die Entscheidung von Sportlern, an Hallenwettkämpfen teilzunehmen, aber die Meisterschaften in Dortmund auszulassen. Dabei nannte er zwar keine konkreten Namen, verwies jedoch auf prominente fehlende Athleten im Sprintbereich, darunter Owen Ansah, Rebekka Haase und Gina Lückenkemper, die aufgrund von Oberschenkelproblemen absagen musste.
Bügner machte deutlich, dass zwischen verletzungsbedingten Absagen und anderen Gründen für das Auslassen der Meisterschaften differenziert werden müsse. Besonders kritisch sah er die Athleten, die an anderen Wettkämpfen, wie den Istaf-Indoor-Meetings in Düsseldorf und Berlin, teilnehmen, aber in Dortmund fehlen. Der DLV versucht, seine Athleten zu unterstützen und erwartet eine individuelle Jahresplanung, insbesondere nach den deutschen Meisterschaften.
Hallenwettkämpfe und Normerfüllungen
In der Leichtathletik zeichnet sich in den ersten Januar-Wochen eine hohe Aktivität ab. In diesem Kontext berichtete die Plattform leichtathletik.de, dass am kommenden Wochenende fünf regionale Titelkämpfe stattfinden, bei denen deutsche Athleten die Norm für die Hallen-EM in Prag erreichen könnten.
Verschiedene Athleten, darunter Alexander Kosenkow und Sebastian Ernst aus dem TV Wattenscheid 01, planen ihren Saisoneinstieg bei den Hallenmeisterschaften in Dortmund. Während Kosenkow als Vize-Europameister über 60 Meter an den Start geht, wird Ernst, der Deutscher Hallenrekordler über 200 Meter ist, in beiden Sprintdisziplinen an den Wettbewerben teilnehmen. Ferner zeichnen sich weitere Teilnehmer wie die Staffel-EM-Teilnehmerin Josefina Elsler und U20-Athletin Chantal Butzek ab, die ihre persönlichen Bestleistungen anstreben.