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Die geplante Ausweisung des Naturschutzgebiets „Südsee-Kingenbühl“ sorgt für lebhafte Diskussionen im Ortschaftsrat Obersulmetingen sowie unter Vertretern der Fischerei, Jagd und Landwirtschaft. Auch im Laupheimer Gemeinderat wird das Thema intensiv debattiert. Das Regierungspräsidium Tübingen (RP) hat den Plan, das Gebiet am Südsee und den Uferbereich von insgesamt 51,3 Hektar unter Schutz zu stellen. RP-Vertreter betonen, dass sich das Verfahren am Anfang befindet und erst im Jahr 2025 mit dem förmlichen Prozess begonnen werden soll, wie [Schwäbische.de](https://www.schwaebische.de/regional/biberach/laupheim/geplantes-naturschutzgebiet-um-suedsee-entbrennt-die-diskussion-3243009) berichtet.
Die CDU-Fraktion im Laupheimer Gemeinderat hat eine Abstimmung über die Unterstützung des Naturschutzgebiets gefordert, die im November mehrheitlich angenommen wurde. Die Offene Liste und die SPD stimmten gegen den Antrag. Clemens Graf Leutrum von der CDU äußert Bedenken, dass die Ausweisung der Qualität des Gebiets nicht zuträglich sei und Nachteile für Nutzergruppen wie Landwirtschaft und Fischerei zur Folge haben könnte. Das RP Tübingen plant, am 21. Januar eine öffentliche Veranstaltung zur Vorstellung der Planungen durchzuführen.
Öffentlichkeitsveranstaltung am 21. Januar
Die Informationsveranstaltung des Regierungspräsidiums Tübingen findet am Dienstag, dem 21. Januar 2025, um 17:00 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses Laupheim statt. Ziel der Veranstaltung ist es, die Bedeutung und den Nutzen des Naturschutzgebiets zu erörtern, den Ablauf des Verfahrens zu erläutern und die Anregungen der Bürger aufzunehmen. Das geplante Naturschutzgebiet „Südsee-Kingenbühl“ ist ein ehemaliger Baggersee, etwa 2 km südwestlich von Laupheim gelegen. Es umfasst eine offene Wasserfläche, Uferbereiche sowie angrenzenden Wald und hat eine Gesamtfläche von 51,3 Hektar. Der Schutzzweck besteht unter anderem in der Erhaltung des Lebensraums für stark bedrohte Pionierarten sowie als Rückzugsort für rastende Zugvögel.
Peter Fischer von der AG Natur und Umwelt Laupheim unterstützt die Ausweisung, sieht jedoch den Informationsfluss der Stadtverwaltung als unzureichend an. Der Nabu-Vorsitzende Frieder Mauch fordert gar den höchsten Schutzstatus für das Gebiet und weist Spekulationen über zukünftige Einschränkungen zurück. Die Veranstaltung ist kostenfrei und allen Bürgern zugänglich, wie [Laupheim.de](https://www.laupheim.de/buergerservice-verwaltung/aktuelles?tx_hwnews_hwnews%5Baction%5D=show&tx_hwnews_hwnews%5Bcontroller%5D=Newsartikel&tx_hwnews_hwnews%5BcurrentPage%5D=1&tx_hwnews_hwnews%5BnewsartikelId%5D=1728&cHash=21b89791dc5c3867671951625c3be748) mitteilt.