Die Handelsbeziehungen zwischen Rheinland-Pfalz und Frankreich spielen eine entscheidende Rolle für die Wirtschaft der Region. Laut einem Bericht der Rheinpfalz war Frankreich im Jahr 2023 das wichtigste Exportland für Rheinland-Pfalz. 10,2 Prozent aller Ausfuhren, was einem Wert von 6,1 Milliarden Euro entspricht, gingen in Richtung Nachbarland. Mit diesen Zahlen führt Frankreich die Rangliste der Exportpartner an.
Bei den Importen belegte Frankreich im Jahr 2023 mit 8,6 Prozent des Gesamtumsatzes (3,9 Milliarden Euro) den zweiten Platz. Deutschlandweit rangiert Frankreich als Exportland auf dem zweiten und als Importland auf dem sechsten Platz. Allerdings zeigt sich ein negativer Trend in den ersten drei Quartalen des Jahres 2024. Die Ausfuhren nach Frankreich sanken von Januar bis Oktober um 4,9 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro, während die Einfuhren um 8,6 Prozent zurückgingen und 3 Milliarden Euro erreichten.
Langfristige Entwicklungen und Hauptgüter
Der langfristige Trend in den Handelsbeziehungen bleibt jedoch positiv. Zwischen 2014 und 2023 stiegen die Exporte nach Frankreich um 20 Prozent. Auch bei den Importen gab es einen Anstieg von 35 Prozent im gleichen Zeitraum. Die wichtigsten Ausfuhrgüter nach Frankreich sind Kraftwagen und -teile, gefolgt von chemischen Erzeugnissen. Im Jahr 2023 belief sich der Warenwert der exportierten Kraftwagen und Kraftwagenteile auf 1,6 Milliarden Euro, was 27 Prozent des Gesamtwerts der Exporte ausmacht. Bei den Importen hatten Kraftwagen und -teile einen Wert von 987 Millionen Euro und stellten somit ein Viertel aller Einfuhren dar, wie Stern berichtete.
Diese handelsrelevanten Informationen wurden im Kontext des Jahrestags des Élysée-Vertrags veröffentlicht, der als Fundament für die deutsch-französische Freundschaft gilt. Der Deutsch-Französische Tag wird seit 2003 jährlich am 22. Januar gefeiert und erinnert an die Unterzeichnung des Vertrags am 22. Januar 1963.
