AltstadtNürnberg

Jan Böhmermann schockt Nürnberg: NS-Kritik und Touristenfallen!

Jan Böhmermann sorgte bei seinem Besuch in Nürnberg für Aufsehen, indem er auf Instagram den Umgang der Stadt mit der NS-Geschichte kritisch hinterfragte. Während seines Rundgangs durch die Altstadt, der trotz Regen stattfand, pratete er vor 4.000 Zuschauern in der Kia Metropol Arena. Trotz seiner Bemühungen, die Stadt kennenzulernen, machte Böhmermann mehrere touristische Fehler, wie zum Beispiel als er am falschen Ring des Schönen Brunnens drehte.

Ein Follower auf Instagram korrigierte ihn im Bezug auf den goldenen Ring des Brunnens. Zudem wurde sein Versuch, sich im fränkischen Dialekt auszudrücken, von Einheimischen belächelt. Er bezeichnete die Nürnberger Bratwürste als „Drei im Wegglä“, was von einer Nutzerin postwendend korrigiert wurde. Vor allem kritisierte Böhmermann das 1999 errichtete Migrationsdenkmal und bezeichnete es als einseitig. Er äußerte, dass die Stadt das Erbe der NS-Vergangenheit nicht ausreichend thematisiere. Während er die Altstadt lobte, konnte er sie aufgrund des Wetters und Zeitmangels nicht näher erkunden. Ein geplanter Besuch des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes musste daher abgesagt werden. Nach seinem Aufenthalt reiste Böhmermann weiter nach Wien und berichtete von einer unangenehmen Zugfahrt.

Kritik und Erinnerungsarbeit

Die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit ist für viele Städte von großer Bedeutung. In Bezug auf Nürnberg ist die Erinnerungskultur besonders sensibel. Laut einer weiteren Quelle, die sich mit der Thematik befasst, hat die Stadt in den letzten Jahren verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die NS-Geschichte zu thematisieren und das Bewusstsein für die Vergangenheit zu schärfen. Detaillierte Informationen dazu sind in einem [Presseartikel](https://tourismus.nuernberg.de/fileadmin/dokumente/presse/Allgemeine_Pressetexte/2024/Erinnerungskultur.pdf) zu finden.