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Bundestagswahl 2025: Was Freiberger über die AfD und Merz denken!

Nach den vorgezogenen Bundestagswahlen am 25. Februar 2025 wird die politische Landschaft in Deutschland durch ein bedeutendes Wahlergebnis geprägt, das insbesondere der Alternative für Deutschland (AfD) zugutekam. Laut einem Bericht der „Freien Presse“ wird Friedrich Merz als möglicher zukünftiger Kanzler gehandelt. In Ostdeutschland verzeichnet die AfD nahezu geschlossene Wahlerfolge und erreicht rund 20 Prozent der Wählerstimmen, was fast einer Verdopplung im Vergleich zur letzten Bundestagswahl entspricht. Dies kommt 12 Jahre nach der Gründung der AfD.

Am Montagmittag versammelten sich auf dem Freiberger Obermarkt zahlreiche Menschen, die in der Mittagspause dem sonnigen Wetter genossen. Die Atmosphäre war friedlich und entspannt, während eine Reporterin Passanten zum Wahlausgang befragte. Viele verbinden Hoffnungen und Sorgen mit dem Wahlergebnis, das auch die regionalen Wahlkämpfe der AfD in Ostdeutschland widerspiegelt. In Thüringen erzielte die AfD 38,6 Prozent, in Brandenburg 32,5 Prozent und in Mecklenburg-Vorpommern über 30 Prozent.

Politische Reaktionen und Prognosen

AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel wirbt laut einem Bericht von DW für eine Koalition mit den Christdemokraten und kritisiert Merz, der zuvor versprochen hatte, die AfD-Ergebnisse zu halbieren. Die AfD hat ihren Wahlkampf stark mit Forderungen nach deutscher Abschottung in der Asyl- und Migrationspolitik geprägt und erhält auch Unterstützung von prominenten Persönlichkeiten wie Elon Musk und dem US-Vizepräsidenten JD Vance.

Das Wahlergebnis bleibt jedoch hinter den Erwartungen der AfD zurück; viele Mitglieder hatten auf einen engeren Abstand zu den Christdemokraten gehofft. Merz betont, dass er eine Zusammenarbeit mit der AfD ablehnt und unterschiedliche Positionen in Außen- und Sicherheitspolitik als Grund angibt. Weidel hat zudem erklärt, dass sie 2029 wieder als Spitzenkandidatin antreten wolle und die Union überholen möchte.

Die AfD wird von deutschen Sicherheitsbehörden als rechtsextremer Beobachtungsfall eingestuft, und Parteifunktionäre haben wiederholt mit nationalsozialistischen Parolen und Symbolen provoziert. Der Thüringer AfD-Landesvorsitzende Björn Höcke wurde 2024 wegen der Verwendung verbotener Parolen verurteilt. Im Vorfeld der Wahlen kam es zu Protesten von hunderttausenden Menschen in Deutschland gegen die AfD.