Jerichower LandStendal

Kriminalität im Jerichower Land: Rückgang der Straftaten 2024!

Im Jahr 2024 wurden 19.297 Straftaten im Bereich der Polizeiinspektion Stendal registriert, wie Volksstimme berichtet. Diese Polizeiinspektion umfasst die Reviere Jerichower Land, Stendal und Salzwedel. Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen Rückgang um 190 Straftaten.

Die Aufklärungsquote der Polizeiinspektion Stendal liegt bei 57,6 Prozent und übersteigt damit den Landesdurchschnitt von 55,9 Prozent. Unter den registrierten Straftaten finden sich 15 Delikte gegen das Leben, darunter eine Tötung eines Syrers in Burg, von denen fünf bisher nicht aufgeklärt werden konnten.

Verteilung der Straftaten

Insgesamt wurden 7.699 Tatverdächtige ermittelt, was einem Anstieg von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Tatverdächtigen setzen sich aus 5.636 männlichen und 2.063 weiblichen Personen zusammen. Die Statistik zeigt, dass Diebstähle 29,5 Prozent der registrierten Straftaten ausmachen, mit einem Anstieg auf 5.687 Fälle und einer Aufklärungsquote von 28,6 Prozent.

Im Bereich der Sexualdelikte wurden 402 Taten verzeichnet, von denen 373 aufgeklärt wurden, was einer sehr hohen Aufklärungsquote von 92,8 Prozent entspricht. Allerdings stiegen auch die Fälle von Gewalt oder Ausnutzung einer Abhängigkeit in diesen Delikten von 142 auf 146, während Vergewaltigungen und sexuelle Nötigungen von 43 auf 44 Fälle zunahmen. Außerdem stiegen die Fälle sexuellen Missbrauchs von 76 auf 79, während die Zahl der Fälle des sexuellen Missbrauchs von Kindern von 61 auf 57 sank. Die Zahl der Drogendelikte verringerte sich deutlich auf 620 Fälle, was einem Rückgang um 39,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Zusätzlich zeigt die polizeiliche Kriminialstatistik, dass im Jahr 2023 insgesamt 5.940.667 Straftaten erfasst wurden, was einen Anstieg um 5,5 % im Vergleich zu 2022 darstellt, wie BKA berichtet. Dies stellt die höchsten Fallzahlen seit 2016 dar.

Die Aufklärungsquote liegt bei 58,4 %, was einen Anstieg um 1,1 Prozentpunkte im Vergleich zu 2022 darstellt. Besonders bemerkenswert sind die 214.099 Fälle von Gewaltkriminalität, die den höchsten Stand seit 2007 erreichen und um 8,6 % im Vergleich zu 2022 gestiegen sind. Im Bereich der Diebstahlstatistik stiegen die Zahlen um 10,7 % auf 1.971.435 Fälle, wobei der Ladendiebstahl um 23,6 % auf 426.096 Fälle zunahm, der höchste Stand seit 2006.