Marie-Luise Karle, eine erfahrene Pfarrerin, nimmt eine doppelte Verantwortung in der Evangelischen Kirchengemeinde Tuttlingen und im neuen Evangelischen Kirchenbezirk Rottweil wahr. Wie die Schwäbische berichtet, ist sie seit Mitte Januar 2025 als geschäftsführende Pfarrerin der Kirchengemeinde Tuttlingen und zugleich als Dekanatsstellvertreterin im kürzlich gegründeten Kirchenbezirk Rottweil tätig. Ihr Ehemann Christoph Karle ist derzeit in Elternzeit, während sie in Vollzeit arbeitet und sich in ihrem neuen Umfeld eingewöhnt.
Der neue Kirchenbezirk Rottweil erstreckt sich von Mühlheim am Bach bis Mühlheim an der Donau und umfasst rund 67.000 Gemeindeglieder. Karles Verantwortungsbereich beinhaltet die Diakonie, Kirchenmusik sowie die Psychologische Beratungsstelle. Derzeit befindet sich der Kirchenbezirk in einer Übergangsphase, da eine neue Dekanin oder ein neuer Dekan voraussichtlich erst im Sommer ernannt wird.
Beruflicher Hintergrund und Herausforderungen
Marie-Luise Karle wuchs in Denkingen auf und besuchte die Realschule in Spaichingen sowie das Wirtschaftsgymnasium in Rottweil. Ihr Theologiestudium absolvierte sie in Tübingen und Heidelberg. Vor ihrer neuen Anstellung war sie unter anderem in Ostfildern und im Landkreis Freudenstadt tätig, und Tuttlingen stellt nun bereits ihre vierte Station dar. In Tuttlingen ist sie zudem in die Immobiliengeschäfte der Kirchengemeinde involviert, wobei der Verkauf der Martinskirche an die koptische Gemeinde noch nicht finalisiert ist.
Der Umbau des ehemaligen Dekanatsamtes verzögert sich, und der Auszug der Kirchenverwaltung aus dem Gemeindehaus an der Gartenstraße ist abhängig von den Bauarbeiten. Außerdem soll der Verkauf des Gemeindehauses an die Stadt Tuttlingen im Herbst abgeschlossen werden, nachdem der Kaufvertrag bereits im Frühjahr 2024 unterzeichnet wurde.
Wie der Schwarzwaelder Bote berichtet, wird Marie-Luise Karle zusätzlich als Dekanatsstellvertreterin tätig, was im Kontext der Fusion der Evangelischen Kirchenbezirke Sulz und Tuttlingen steht. Ihre offizielle Einführung in dieses neue Amt ist für den 19. Januar 2025 geplant.
