
Lufthansa hat einen neuen Service am Flughafen München eingeführt. Dieser wird während der bevorstehenden Osterferien, in denen rund zwei Millionen Passagiere erwartet werden, in Betrieb genommen. Der Service basiert auf der Zusammenarbeit mit dem Robotik-Startup Ottonomy, das autonome Roboter entwickelt. Zwei dieser Roboter sind seit Kurzem im Terminal 2 des Münchener Flughafens im Einsatz.
Die autonomen Roboter unterstützen Passagiere, indem sie Informationen bereitstellen und Dienstleistungen der Lufthansa bewerben. Die Kommunikation erfolgt durch das Scannen eines QR-Codes mit einem Smartphone, welcher den Lufthansa-Chat-Assistenten öffnet. Über diesen können Fluginformationen abgerufen und Prozesse wie Umbuchungen oder Erstattungen verwaltet werden. Darüber hinaus bieten die Roboter Informationen zu Tax Refund und Lost and Found und können auch für den Warentransport, wie etwa Wasserflaschen, eingesetzt werden.
Innovationsstrategie der Lufthansa
Die Einführung dieser Roboter ist Teil eines Pilotprojekts, das eng mit dem Lufthansa Innovation Hub (LIH) verbunden ist. Das LIH, die Innovationsabteilung der Lufthansa Group mit Sitz in Berlin, kooperiert mit dem Münchener Flughafen Terminal 2, das durch ein Joint Venture zwischen Lufthansa und dem Flughafen betrieben wird. In diesem Zusammenhang wurde ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, um gemeinsame Initiativen im Luftfahrtsektor zu fördern und Innovationen zu erkunden.
Die Roboter werden in den nächsten Wochen an den Gates sowie im Gepäckabholbereich eingesetzt. Laut Ottonomy-CEO Ritukar Vijay wird durch den Einsatz kontextueller KI mit den Robotern eine verbesserte Kundenerfahrung und betriebliche Effizienz erreicht. Zudem betont Stefan Nothelfer vom LIH die Bedeutung von Innovation als ein ökosystemgetriebenes Unterfangen.
Zusätzlich plant Lufthansa Maßnahmen zur Imageverbesserung, darunter die Einflottung von 29 neuen Dreamlinern. Die Partner verfolgen zudem das Ziel, sich auf zentrale Herausforderungen in der Luftfahrt zu konzentrieren, wie Effizienz, betriebliche Stabilität, Nachhaltigkeit und die Verbesserung der Passagiererfahrung. Weitere Pilotprojekte mit Startups sollen in Zukunft am Münchener Flughafen Terminal 2 realisiert werden.