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Machtkampf im BSW: Schütz gibt Amtsverzicht bekannt!

Steffen Schütz, Co-Vorsitzender des Thüringer BSW, hat angekündigt, dass er auf eine erneute Kandidatur für den Parteivorsitz verzichten wird. Dieser Schritt erfolgt inmitten einer schwierigen Lage der Partei, die Schütz als notwendig empfindet, um die Stabilität der Partei zu sichern. Schütz, der auch als Minister für Digitales und Infrastruktur in Thüringen tätig ist, äußerte den Wunsch, „Gräben, die gerissen worden sind, zu schließen“ und das BSW-Projekt in Thüringen zu retten.

Er betonte zudem, dass es wichtig sei, externe Einflüsse zu vermeiden, die die Stabilität der Thüringer Regierung gefährden könnten. Am kommenden Samstag soll ein Parteitag in Gera stattfinden, bei dem ein neuer Landesvorstand gewählt wird. Der Machtkampf zwischen den Parteigremien in Erfurt und Berlin sowie innerhalb des Landesverbands spielt eine zentrale Rolle in der aktuellen Situation. Fachleute sehen den pragmatischen Kurs von Schütz und der Parteivorsitzenden Katja Wolf als Auslöser für die internen Konflikte.

Parteivorsitzende bewerben sich um neue Amtszeiten

Die Regierungsbeteiligung in Thüringen wird kritisch von der Parteigründerin Sahra Wagenknecht und anderen Bundespolitikern betrachtet. Schütz spricht sich dafür aus, dass die Landesverbände künftig selbst über die Aufnahme neuer Mitglieder entscheiden sollten und nicht der Bundesvorstand. Der BSW zählt in Thüringen etwa 130 Mitglieder.

Katja Wolf plant zudem, sich am Samstag in Gera um eine neue Amtszeit als Landesvorsitzende zu bewerben. Mit Schütz‘ Rückzug wird die Dynamik innerhalb der Führungsebene des BSW weiter beeinflusst, was auf die bestehenden Spannungen innerhalb der Partei hinweist. Laut einer Recherche könnte der Machtkampf auch mit Sahra Wagenknecht, der Gründerin der Partei, in Verbindung stehen, was die aktuelle Situation zusätzlich kompliziert.

Für weitere Informationen über Steffen Schütz‘ Entscheidung und die bevorstehenden Wahlen im BSW, können die Artikel von n-tv und inSüde Thüringen eingesehen werden.