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Long Covid: So kämpfen Betroffene im Kreis Esslingen gegen die Folgen!

Nicole Mohn, eine Betroffene in Deutschland, hat vor einigen Jahren eine COVID-19-Infektion überstanden, leidet jedoch weiterhin an den langfristigen Folgen der Erkrankung, die als Long Covid bekannt sind. In einem Interview mit der Nürtinger Zeitung schildert sie ihre Erfahrungen und die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert ist. Mohn beschreibt die anhaltenden Symptome, die ihre Lebensqualität stark beeinträchtigen.

Long Covid, auch als post-COVID-19-Syndrom oder Long-Haul-Covid bezeichnet, bezieht sich auf anhaltende Gesundheitsprobleme, die bei einigen Personen nach der Genesung von COVID-19 auftreten. Laut den Informationen der Mayo Clinic gibt es derzeit keine universelle Definition für Long Covid, das oft als chronische Erkrankung verstanden wird, die durch das Virus ausgelöst wird. Es wurden über 200 Symptome identifiziert, die in ihrer Intensität und Dauer variieren können.

Symptome und Auswirkungen von Long Covid

Unter den häufigsten Symptomen von Long Covid sind extreme Müdigkeit, Gedächtnisprobleme (oft als „brain fog“ bezeichnet), Schwindelgefühle sowie veränderte Geschmacks- oder Geruchsempfindungen. Weitere mögliche Symptome schließen Schlafprobleme, Atemnot, Husten, Kopfschmerzen, schnelle oder unregelmäßige Herzschläge sowie Verdauungsprobleme ein.

Die Mayo Clinic berichtet, dass Long Covid auch zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen kann. Dazu zählen Herzkrankheiten, Stimmungsstörungen wie Angstzustände, Schlaganfälle oder Blutgerinnsel und das posturale orthostatische Tachykardiesyndrom (POTS). Die genauen Mechanismen, durch die COVID-19 langfristige Gesundheitsprobleme verursacht, sind bislang nicht vollständig verstanden. Zu den bestehenden Theorien gehören eine Störung der Kommunikation im Immunsystem, die Reaktivierung von ruhenden Viren und Schäden an den Auskleidungen der Blutgefäße.

Bis zu 35% der an COVID-19 erkrankten Personen könnten Schätzungen zufolge an Long Covid erkranken. Risiko­faktoren umfassen unter anderem weibliches Geschlecht, vorbestehende Herz-Kreislauf-Erkrankungen und möglicherweise einen schützenden Effekt durch eine COVID-19-Impfung.

Die Diagnose von Long Covid erfordert, dass die Symptome mindestens drei Monate anhalten, und es gibt bislang keinen spezifischen Test zur Bestätigung der Erkrankung. Gesundheitsfachkräfte können verschiedene Untersuchungen durchführen, um andere Erkrankungen auszuschließen und einen Behandlungsplan basierend auf den Symptomen zu entwickeln.

Zur Behandlung von Long Covid können verschiedene Ansätze angewandt werden, darunter das Management von Müdigkeit, Strategien zur Schmerzbewältigung sowie Maßnahmen zur Verbesserung von Geschmacks- oder Geruchssinn. Der Zugang zu Behandlungsmöglichkeiten kann für manche Betroffene, insbesondere wegen kultureller oder sprachlicher Barrieren, herausfordernd sein.

Ongoing research aims to better understand Long Covid and improve care options for affected individuals, wie die Mayo Clinic feststellt. Diese bedeutenden medizinischen Herausforderungen erfordern umfassende Aufmerksamkeit und Unterstützung.