Sachsen-Anhalt

Mehr als nur Betreuung: Leben im Schloss Hoym für Menschen in Not!

In der Wohngruppe des Schlosses Hoym, betrieben von der Stiftung Hoym, wird den Bewohnern Unterstützung bei alltäglichen Aufgaben zuteil. Laut einem Bericht von MDR gehört das Wäsche sortieren zu den täglichen Routineaktivitäten der Einrichtung.
Die Stiftung betreut rund 400 Menschen, die größtenteils rund um die Uhr Unterstützung benötigen. Betreuerin Christin Meyer beschreibt die Gruppe als betreuungsintensiv, da viele Bewohner unter frühkindlichem Hirnschaden, Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie leiden. Sicherheit hat in der Einrichtung hohe Priorität, und gefährliche Gegenstände wie Messer und Gabeln sind verschlossen, um Vorfälle zu vermeiden. Diese Maßnahmen sind besonders wichtig, da es Bewohner gibt, die zu selbstverletzendem Verhalten neigen.

Neue Herausforderungen für die Einrichtung

Die Stiftung Hoym beschäftigt etwa 400 Mitarbeiter, deren Ziel es ist, den Bewohnern ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Dabei ist eine enge Bindung zwischen Betreuern und Bewohnern entscheidend, um Eskalationen zu vermeiden und die individuellen Bedürfnisse der Personen zu berücksichtigen. Allerdings hat das Land den bisherigen Rahmenvertrag für die Eingliederungshilfen gekündigt, und neue Konditionen werden derzeit verhandelt. Die neue Rechtsverordnung des Landes sorgt für Unmut unter den Beschäftigten, da jene, die diese nicht akzeptieren, keine Lohnsteigerungen erhalten.

Die unterschiedlichen Wohnformen für Menschen mit Behinderungen sind ein wesentliches Thema, das in einem weiteren Bericht von Tettricks behandelt wird. Dieser Bericht hebt hervor, dass die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und die subjektive Lebensqualität entscheidend für die Lebenszufriedenheit von Menschen mit erworbenen Behinderungen sind. Variierende Wohnformen, darunter besondere Wohnformen gemäß SGB IX, sind speziell auf die individuellen Bedürfnisse dieser Menschen ausgerichtet und fördern die gesellschaftliche Integration.