
Ein Rennradfahrer hatte kürzlich eine gefährliche Begegnung mit einem überholenden Auto auf einer Landstraße, wie Göttinger Tageblatt berichtete. Die Bremsen des Radfahrers griffen sofort, was einen Zusammenstoß verhinderte. Solche gefährlichen Situationen sind für viele Rennradfahrer alltäglich und werfen die Frage auf, ob solches Verhalten im Straßenverkehr notwendig ist. In den Wochen vor der Tour d‘Energie zeigen sich Rad- und Autofahrer jedoch oftmals rücksichtsvoller.
Autofahrer warten geduldig, bis ein sicheres Überholen möglich ist, ohne riskante Manöver zu unternehmen. Der „TdE-Spirit“ fördert Rücksichtnahme und Sicherheit auf den Straßen, allerdings wird angemerkt, dass dieser positive Spirit möglicherweise nur von kurzer Dauer sein könnte. Verkehrsregeln gelten auch für Radfahrer, die an roten Ampeln halten und Vorfahrtsregeln beachten müssen. Dennoch haben Radfahrer keine Knautschzone und sind besonders verletzlich im Straßenverkehr. Autofahrer sollten sich bewusst sein, dass sie hinter einem Menschen fahren, wenn sie einen Rennradfahrer überholen.
Rennradfahren in Deutschland
Rennräder werden zunehmend Teil des alltäglichen Straßenbildes in Deutschland, was sich aus den Informationen von Bussgeldkatalog ableiten lässt. Radfahren gilt als umweltschonende Alternative zum Auto und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Rennräder sind speziell für Radrennen konzipiert, um hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, und sind in der Regel leichter, schneller und wendiger als herkömmliche Fahrräder.
Um im Straßenverkehr genutzt werden zu können, müssen Rennräder verkehrssicher ausgestattet sein, und gesetzliche Vorgaben für die Verkehrssicherheit müssen beachtet werden. Typische Merkmale eines Rennrads sind ein Rahmen aus Carbon, Aluminium, Stahl oder Titan, Bügellenker und eine spezielle Geometrie. Zudem ist die Sattelspitze bei Rennrädern hinter dem Tretlager positioniert, und sie sind selten mit Schutzblechen oder Gepäckträgern ausgestattet.
Für die Verkehrssicherheit sind Nachrüstungen erforderlich, einschließlich Beleuchtungseinrichtungen, einer Klingel und Reflektoren. Rennradfahrer müssen sich zudem an die Straßenverkehrsordnung (StVO) halten, und die Nutzungspflicht von Radwegen gilt, mit Ausnahme von Kindern bis 10 Jahren. Die Rahmenhöhe eines Rennrads liegt typischerweise zwischen 51 cm und 64 cm und Schaltung sowie Bremsen sind meist als Einheit vorhanden, häufig in Form mechanischer Felgenbremsen.