
Im Zoo Heidelberg gibt es Grund zur Freude: Mit dem Frühling sind zahlreiche Jungtiere geboren worden. Besonders bemerkenswert ist die Geburt eines Trampeltier-Fohlen, das die erste Geburt seit 2017 markiert. Das Fohlen, eine kleine Stute, wird von seiner Mutter liebevoll umsorgt. Die Tragzeit der Trampeltiere beträgt 12 bis 14 Monate, wobei die Geburt im Stehen erfolgt. Bereits wenige Stunden nach der Geburt kann das Fohlen der Mutter folgen und wird bis zu eineinhalb Jahre gestillt, wie zoo-heidelberg.de berichtete.
Zusätzlich wurde ein Jungtier der Schopfhirsche geboren, eine Art, die auf der Vorwarnstufe der Roten Liste steht. Der Zoo Heidelberg engagiert sich aktiv für den Erhalt dieser Art und verzeichnet regelmäßige Zuchterfolge. Die Mutter des Schopfhirsches versteckt das Jungtier in den ersten Tagen und kehrt nur zum Säugen zurück. Schopfhirsche sind bekannt dafür, Artgenossen in Gefahrensituationen mit bellenden Lauten zu warnen.
Weitere geborene Tierarten
Auch bei den Stachelschweinen gab es Zuwachs: Mitte März wurden zwei Jungtiere geboren, die bei der Geburt noch weiche Stacheln besitzen, die in den folgenden Tagen aushärten. Die Jungtiere teilen sich ihre Anlage mit Erdmännchen. Das Frühlingserwachen ist auch im Vogelrevier spürbar, wo verschiedene Arten Balzverhalten zeigen und mit dem Nestbau beginnen. Die vom Aussterben bedrohten Balistare haben bereits Eier gelegt, und bei den Dolchstichtauben konnte das erste Küken seit November 2024 verzeichnet werden. Kurator Joshua Förg äußerte sich positiv über die Bindung des Taubenpaares.
Das Trampeltier, auch bekannt als Zweihöckriges oder Baktrisches Kamel, gehört zur Familie der Kamele und ist in Asien als Last- und Nutztier weit verbreitet. Freilebende Bestände sind jedoch stark gefährdet. Laut wikipedia.org gibt es zurzeit nur noch 950 freilebende Trampeltiere in drei Populationen, die sich hauptsächlich in Xinjiang und der Wüste Gobi befinden, während die Gesamtpopulation auf etwa 2,5 Millionen geschätzt wird. Trampeltiere sind an unwirtliche Regionen angepasst und können mehrere Tage ohne Wasser auskommen. Sie haben eine Tragzeit von 12 bis 14 Monaten und bringen meist ein Jungtier zur Welt.