AutomobilBaden-Württemberg

Schock für 130 Mitarbeiter: Bertrandt schließt Prüfstandort in Nufringen!

Bertrandt hat die Schließung seines Prüfstandorts in Nufringen, Baden-Württemberg, beschlossen, was rund 130 Mitarbeiter betrifft. Diese Entscheidung ist Teil einer umfassenden Umstrukturierung des Unternehmens, die bereits im Oktober 2024 angekündigt wurde und bis zu 1.200 Stellen abbauen könnte. Die Entscheidung wurde mit gravierenden Veränderungen auf dem Automarkt begründet, die auch andere deutsche Standorte von Bertrandt betreffen.

Proteste gegen die Schließung, insbesondere am Stammsitz in Ehningen, blieben ohne Erfolg. Verhandlungen über einen Sozialplan für die betroffenen Mitarbeiter müssen nun geführt werden. Laut IG Metall zeigt Bertrandt kein Interesse am Erhalt des Standorts oder der Arbeitsplätze, was die Situation noch zuspitzte. Zudem wird der Standort Tappenbeck bei Wolfsburg stark betroffen sein, wo von 2.400 Stellen etwa 600 gestrichen werden sollen.

Auswirkungen auf die Branche

Die Automobilzuliefererbranche steht derzeit vor erheblichen Herausforderungen. In Niedersachsen sind 150 Automobilzulieferer unter Druck, und es wird geschätzt, dass 100.000 Jobs in Gefahr sind, wie [ndr.de](https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/100000-Stellen-in-Gefahr-Autozulieferer-Branche-in-der-Krise,bertrandt104.html) berichtet. Bertrandt nennt die Veränderungen im Automobilmarkt als Hauptgrund für den bevorstehenden Stellenabbau.

Zusätzlich haben größere Unternehmen wie Continental und Bosch ebenfalls mit Problemen zu kämpfen; Continental plant die Schließung seines Standorts in Gifhorn bis 2027, während Bosch Schwierigkeiten in der Zuliefer-Sparte, insbesondere am Standort Hildesheim, hat. Der Arbeitgeberverband Niedersachsenmetall spricht sogar von einem „mittleren Erdbeben“ in der Branche. Gewerkschaft und politisch Verantwortliche arbeiten an sozialverträglichen Lösungen zur Vermeidung betriebsbedingter Kündigungen.