Die Gewerkschaft ver.di hat die Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Baden-Württemberg ausgeweitet. Die Beschäftigten sind bis einschließlich Donnerstag zum Streik aufgerufen, wie SWR berichtete.
Von den Streiks sind zahlreiche Bereiche betroffen, darunter Kitas, Kliniken, Stadtverwaltungen, Landratsämter, Sparkassen, Arbeitsagenturen, Stadtwerke und der kommunale Nahverkehr. Im Kreis Ludwigsburg sind für Donnerstag Warnstreiks im gesamten öffentlichen Dienst geplant. Die Streikorte umfassen unter anderem Göppingen, Baden-Baden, Lauffen (Kreis Heilbronn), Öhringen (Hohenlohekreis) und Lörrach.
Konkrete Auswirkungen in Heidelberg und weiteren Städten
In Heidelberg sind Einrichtungen wie die Heidelberg Werkstätten, die Stadtwerke Heidelberg, die Reha-Klinik am Königstuhl sowie das Theater Heidelberg vom Streik betroffen. Es sind mögliche Beeinträchtigungen bei der Abfallentsorgung und der Stadtreinigung in Heidelberg zu erwarten. Zudem ist für Donnerstag eine Demonstration von Frauenbad bis Bismarckplatz geplant.
Zusätzlich werden Warnstreiks in Baden-Baden, Rastatt und im Landkreis Rastatt durchgeführt. In Baden-Baden fallen viele Buslinien aus; die Verkehrsbetriebe Baden-Baden und SWEG Rheinmünster sind betroffen. Auch in kommunalen Kitas in Rheinmünster, Iffezheim und Sinzheim wird es Einschränkungen geben. Eine Demonstration am Aumattstadion findet um 9 Uhr statt, gefolgt von einer Kundgebung auf dem Leopoldsplatz um 10 Uhr.
Am Mittwoch sind außerdem Warnstreiks im Krankenhaus und in der Verwaltung in Emmendingen angesetzt. In einem größeren Kontext fordern die Gewerkschaften ein Plus von 8% im Gehalt sowie drei zusätzliche freie Tage; die Arbeitgeber lehnen diese Forderungen ab. Eine zweite Runde der Tarifverhandlungen ist für den 17. Februar 2025 in Potsdam angesetzt.
Bereits in der Vorwoche gab es Warnstreiks im kommunalen Nahverkehr sowie anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes. Auch Mitarbeiter der Deutschen Post in Baden-Württemberg sind im Streik, mit einem Fokus auf die Paketzustellung. Diese Streiks stellen die fünften in der laufenden Tarifrunde dar, wie ver.di informierte.
