Benjamin Lenhart, der Amtsgerichtsdirektor in Ebersberg, hat überraschend seinen Wechsel nach Starnberg angekündigt. Der Umzug findet am Freitag, dem 16. Mai 2025, statt. Hauptgrund für seinen Wechsel ist der lange Arbeitsweg; Lenhart pendelte häufig und übernachtete in Hotels in Ebersberg.
Der 52-jährige Lenhart, ein begeisterter Ausdauersportler mit tiefen Wurzeln in der Region Starnberg, wo seine Mutter lebt, wird in seiner neuen Position wieder Strafsachen als Einzelrichter und am Schöffengericht übernehmen. In Ebersberg hat er viele spannende Fälle erlebt, dazu zählen unter anderem der „Todesfahrer von Anzing“ und eine Lottogewinnerin aus Vaterstetten.
Digitalisierung und Nachfolge
Unter Lenharts Leitung wurde die Digitalisierung am Amtsgericht Ebersberg vorangetrieben, sodass alle Gerichtssäle nun mit Bildschirmen ausgestattet sind und Akten digital angelegt werden. Er schätzte die Menschen in Ebersberg und deren Gemeinschaft sehr. Über seine Nachfolge soll zeitnah entschieden werden, wie Merkur berichtete.
Lenhart, der seit dem 19. Jahrhundert an der Bahnhofstraße im Ebersberger Amtsgericht arbeitet, kam ursprünglich als Nachfolger von Christian Berg, der in den Ruhestand ging. Während seiner ersten Wochen erlebte er viel Engagement und Teamgeist unter den Mitarbeitenden. Der Jurist hat eine vielfältige Karriere durchlaufen und war zuvor stellvertretender Behördenchef am Amtsgericht Garmisch-Partenkirchen, wie Süddeutsche.de anmerkte.
