LichtenfelsPolitik

Neuwahlen am 23. Februar: Kulmbach steht vor politischer Wende!

Am 6. November wurde Finanzminister Christian Lindner von Bundeskanzler Olaf Scholz entlassen. Diese Maßnahme erfolgte nach einem langen Streit über den kommenden Haushalt und die Wirtschaftspolitik, der letztlich zur Entlassung führte. In der Folge trat die FDP aus der Regierung aus, was zu einer Minderheitsregierung führte. Scholz stellte die Vertrauensfrage, um die Auflösung des Bundestags und Neuwahlen einleiten zu können, die für den 23. Februar 2025 angesetzt sind.

Der Wahlkreis Kulmbach ist Teil der bevorstehenden Bundestagswahl. Zur Stimmabgabe im Wahllokal ist eine Wahlbenachrichtigung erforderlich. Die neuen Regelungen im Wahlrecht sehen vor, dass Erst- und Zweitstimmen trotz Änderungen erhalten bleiben. Diese Neuregelungen zielen darauf ab, den Bundestag zu verkleinern. Der Wahlkreis 239 (Kulmbach) umfasst mehrere Gemeinden im Landkreis Kulmbach und Lichtenfels sowie Teile des Landkreises Bamberg.

Wahlkreisdetails und Ergebnisse aus 2021

Bei der Bundestagswahl 2021 konnte Emmi Zeulner (CSU) mit 47,8 % der Erststimmen im Wahlkreis 240 gewinnen. Simon Bodo Moritz (SPD) belegte mit 16,2 % den zweiten Platz. Die Wahlbeteiligung betrug 81,2 %.

Die Verteilung der Erststimmen im Wahlkreis Kulmbach war wie folgt:

  • CSU: 47,8 %
  • SPD: 16,2 %
  • AfD: 10,6 %
  • FREIE WÄHLER: 7,6 %
  • GRÜNE: 7,5 %
  • FDP: 4,8 %

Bei den Zweitstimmen erzielte die CSU 36,2 %, gefolgt von der SPD mit 19,8 % und der AfD mit 11,6 %. Alle anderen Parteien lagen unter 5 Prozent.

Aktuell wird der Bundestagswahlkreis Kulmbach-Lichtenfels (239) von Emmi Zeulner (CSU) vertreten. Die Bundestagswahl 2025 findet am 23. Februar 2025 statt. Wähler haben die Möglichkeit, ihre Stimme an der Urne oder per Briefwahl abzugeben. Die Wahlkreisstruktur umfasst den Landkreis Kulmbach, den Landkreis Lichtenfels sowie mehrere Gemeinden, darunter Bischberg, Gundelsheim und Zapfendorf, sowie Teile der Verwaltungsgemeinschaften Baunach und Steinfeld.

Die bevorstehende Bundestagswahl 2025 ist die erste nach der Wahlrechtsreform von 2023. Die Anzahl der Bundestagsabgeordneten wird nun auf 630 festgelegt, und es entfallen überhang- und ausgleichende Mandate. Die Sitze werden ausschließlich basierend auf den Zweitstimmen verteilt, wobei die Erststimme dazu dient, eine Person aus dem Wahlkreis zu wählen, die das Direktmandat gewinnt.

Ein Direktmandat verfällt, wenn eine Partei mehr Direktmandate gewonnen hat, als ihr Sitze aufgrund der Zweitstimmen zustehen. Um in den Bundestag einzuziehen, müssen Parteien mindestens 5 % der Zweitstimmen oder 3 Direktmandate gewinnen.

Für weitere Informationen zu den Wahlergebnissen und Kandidaten in Kulmbach empfehlen sich die Berichte von Augsburger Allgemeine und inFranken.