Der Film „Poison“, der am 5. Juli 2024 seine Weltpremiere beim Filmfest München feierte, hat in Luxemburg großen Erwartungsdruck auf Cinephile ausgeübt. Désirée Nosbusch, eine bekannte Luxemburger Moderatorin, Schauspielerin und Produzentin, realisierte mit diesem Werk ihr Regiedebüt. Das Drama, das auf Lot Vekemans’ Zweipersonenstück „Gift. Eine Ehegeschichte“ basiert, zeigt die komplexe Beziehung zwischen den Protagonisten Lucas (Tim Roth) und Edith (Trine Dyrholm).
„Poison“ handelt von einem ehemaligen Paar, das sich nach zehn Jahren auf einem Friedhof in Vianden trifft, wo ihr gemeinsamer Sohn begraben liegt. Der Film beleuchtet die schwierigen emotionalen Auseinandersetzungen der beiden Figuren mit ihrer Trauer und Schuld in Bezug auf den Tod ihres Sohnes. Die Produktion, die in den Ländern Luxemburg, Deutschland und den Niederlanden entstanden ist, hatte ihre Luxemburg-Premiere beim LuxFilmFest.
Intensität und Emotion im Kammerspiel
Die Dreharbeiten für „Poison“ fanden in Luxemburg und den Niederlanden statt und wurden im März 2022 abgeschlossen. Mit einer Laufzeit von 88 Minuten bringt der Film starke emotionale Momente mit sich, besonders als der Dialog zwischen Lucas und Edith ab der Mitte des Films intensiver und emotionaler wird. Die ersten 30 Minuten des Films haben jedoch Startschwierigkeiten und werden als zäh und wenig spannend beschrieben. Trotz dieser Anfangsschwächen zeigen die Charaktere im Laufe des Films Verletzlichkeit und Ehrlichkeit.
Besonders eindringlich gestaltet sich das Finale des Films, das die Zuschauer mit großartiger Schauspielkunst berührt. Die letzten 30 Minuten gelten als herausragend und verleihen dem Werk seine emotionale Wirkung, die jedoch erst spät zur Geltung kommt. „Poison“ wird insgesamt als aufwühlend und berührend bewertet, was sich in der Resonanz auf mehreren Filmfestivals widerspiegelt, wie beispielsweise beim Galway Film Fleadh, wo der Film ausgezeichnet wurde.
Für weitere Details zu „Poison“ können Sie die Artikel bei Wort.lu und Wikipedia einsehen.
