
Am Samstag findet in Berlin die Demonstration „A 100 wegbassen“ statt, die von einem breiten Bündnis aus Organisationen, Clubs, Klimaschutzgruppen und Stadtteilinitiativen organisiert wird. Die Veranstaltung startet um 14 Uhr rund um den S-Bahnhof Treptower Park, wo ein Familienfest mit einem Bühnenprogramm, Kletteraktionen, Zirkusvorführungen, Kinderschminken und Picknickecken angeboten wird.
Parallel dazu wird es auf zehn Bühnen Redebeiträge von verschiedenen Gruppen und Initiativen geben. Ziel des Protests ist es, zu veranschaulichen, wie der Ort ohne den bestehenden Verkehr genutzt werden könnte. Die Veranstalter erwarten mindestens 5000 Teilnehmer. Ab 17 Uhr wird eine Open-Air-Party stattfinden, bei der angrenzende Clubs wie „About Blank“, „Sisyphos“ und „Else“ die Bühnen bespielen.
Ziele des Protests und Bedenken der Anwohner
Die Demo richtet sich gegen den Weiterbau der Stadtautobahn A100, konkret gegen den 17. Bauabschnitt von Treptow nach Friedrichshain, dessen Trasse mehrere von der Clubcommission geschützte Clubs betrifft. Emiko Gejic, Sprecherin der Clubcommission, betont die Bedeutung dieser Clubs für die Stadt und die lokale Wirtschaft. Christian Mast kritisiert den geplanten Autobahnbau als Ignorieren der Bürgerinteressen.
Nils Kleinwächter von Fridays for Future Berlin äußert Bedenken hinsichtlich der klimatischen und umwelttechnischen Folgen des Bauprojekts. Zusätzliche Informationen wurden von Adelheid Rehmann von der Kungerkiezinitiative bereitgestellt, die auf den zunehmenden Verkehr, Lärm und Abgase hinweist. Rehmann fordert mehr Mobilität anstelle von mehr Verkehr.
Zur Unterstützung der Veranstaltung sind 15 „Kidical Mass“ Kinder-Fahrraddemos geplant, die als Zubringer zum Treptower Park dienen sollen, um sicheres Radfahren für Kinder zu demonstrieren.
Weitere Details sind auf Clubcommission erhältlich.
Weitere Informationen zu den geplanten Aktivitäten finden Sie in einem Bericht des Tagesspiegel.