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Brandserie in Dresden: E-Autos gezielt in Flammen gesetzt!

In der Dresdner Neustadt kam es erneut zu Brandanschlägen auf Elektroautos der Marke Tesla. In der Nacht zum Samstag brannte ein Tesla Model 3 in der Kamenzer Straße vollständig aus. Nur wenige Stunden später, in der darauffolgenden Nacht, wurde ein weiteres Fahrzeug, ein Tesla Model Y, in der Eberswalder Straße in Brand gesetzt. Bei diesem Vorfall griff das Feuer zudem auf einen nahe stehenden Volvo über. Die Höhe des entstanden Sachschadens ist derzeit noch unklar, doch der Tesla Model Y gilt als Totalschaden.

Die Feuerwehr konnte bei beiden Einsätzen das Übergreifen des Feuers auf weitere Fahrzeuge verhindern und auch einen Brand des Elektroakkus. Verletzte gab es nicht. Die Polizei geht von Brandstiftung aus und prüft einen möglichen Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen. Ein technischer Defekt als Brandursache wird nahezu ausgeschlossen. MDR berichtete, dass Ermittlungen wegen des Verdachts auf Brandstiftung laufen und die Dresdner Kriminalpolizei bereits Kontakt zu Tesla-Fahrzeughaltern aufgenommen hat.

Ermittlungen und Sicherheitshinweise

Auf dem ausgebrannten Tesla Model 3 wurde ein Aufkleber mit der Aufschrift „Am 13. & 15. Februar auf die Straße, Gedenken stören, Nazis blockieren“ gefunden, was den Verdacht auf mögliche politische Motive für die Brandstiftungen verstärken könnte. Die Polizei hat die Öffentlichkeit aufgerufen, besonders auf die Sicherheit ihrer Elektrofahrzeuge zu achten. Bild berichtete, dass die Kriminalpolizei empfiehlt, den Wächter-Modus des Fahrzeugs zu aktivieren. Dieser ermöglicht die Aufzeichnung von Bewegungen am Fahrzeug über eine integrierte Kamera, um potenzielle Brandstifter zu identifizieren.

Der Vorfall wirft nicht nur Fragen zur Sicherheit der Elektrofahrzeuge auf, sondern wirft auch ein Schlaglicht auf die aktuelle Lage von Tesla in Deutschland. Nachdem Tesla im Jahr 2023 das meistverkaufte Auto in Europa war, sind die Verkaufszahlen und Neuanmeldungen in Deutschland zuletzt deutlich gesunken. Die Löscharbeiten bei Efahrzeugen gestalten sich aufgrund der Akkus als schwierig, da diese über längere Zeit gekühlt werden müssen, um ein erneutes Entzünden zu verhindern.