
In einer einzigartigen geographischen Lage erstreckt sich eine Stadt sowohl über das Bundesland Baden-Württemberg in Deutschland als auch über die Schweiz. Dies fördert eine historische enge Verbindung zwischen Deutschen und Schweizern in der Stadt, wie Merkur berichtete.
Der Rhein bildet die natürliche Grenze, die in dieser Region kaum wahrnehmbar ist. Ereignisse wie die Fastnacht, der Herbstmarkt und verschiedene Sommer-Events tragen zur Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern bei. Seit 2022 gibt es einen neu angelegten Rundweg, der es den Besuchern ermöglicht, dreimal die EU-Grenze zu überqueren, wodurch die grenzüberschreitende Interaktion weiter gefördert wird.
Grenzregionen: Herausforderungen und Chancen
Über 33 Prozent der EU-Bevölkerung leben in Grenzregionen und profitieren von einer engen Zusammenarbeit mit ihren Nachbarn. Deutschland ist hierbei besonders relevant, da es an neun Nachbarstaaten grenzt. Die im Schengen-Raum bestehenden Regelungen und der weitgehende Verzicht auf Grenzkontrollen erleichtern das grenzüberschreitende Leben und Arbeiten erheblich, wie Auswärtiges Amt feststellte.
Die Covid-19-Pandemie stellte jedoch eine Herausforderung dar, als Grenzschließungen den Personen- und Warenverkehr stark beeinträchtigten. Trotz dieser Hindernisse gab es auch Momente grenzüberschreitender Solidarität, etwa bei der Verlegung von Patienten und der Bereitstellung von medizinischem Material. In den letzten Jahren wurde die Notwendigkeit erkannt, Verwaltungstraditionen zu harmonisieren und bürokratische Hürden abzubauen, um die Zusammenarbeit in Grenzregionen zu verbessern.