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Alarmierende Luftqualität: Lüneburg kämpft gegen Feinstaub-Überraschung!

Am 20. März 2025 wurden in Lüneburg aktuelle Messungen zur Luftqualität durchgeführt. Laut den Angaben von Landeszeitung erfasste eine Messstation in der Zeppelinstraße die Konzentration von Feinstaub-Partikeln (PM10) pro Kubikmeter Luft. Der Grenzwert für PM10 liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter, welcher jährlich bis zu 35 Mal überschritten werden darf. Die Luftqualität wird anhand von drei Werten bewertet: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon.

Die entsprechenden Grenzwerte sind wie folgt definiert: Bei „sehr schlechter“ Luftqualität überschreiten die Werte für Stickstoffdioxid 200 μg/m³, Feinstaub 100 μg/m³ und Ozon 240 μg/m³. Bei „schlechter“ Luftqualität liegen die Werte für Stickstoffdioxid zwischen 101 und 200 μg/m³, Feinstaub zwischen 51 und 100 μg/m³ sowie Ozon zwischen 181 und 240 μg/m³. Als „mäßig“ gilt die Luftqualität, wenn Stickstoffdioxid zwischen 41 und 100 μg/m³, Feinstaub zwischen 35 und 50 μg/m³ und Ozon zwischen 121 und 180 μg/m³ liegt. Die Messungen erfolgen als Stundenmittel für Stickstoffdioxid und Ozon sowie als stündlich gleitendes Tagesmittel für Feinstaub.

Empfehlungen bei schlechter Luftqualität

In der Europäischen Union verursachen jährlich etwa 240.000 Menschen vorzeitige Todesfälle aufgrund von Feinstaub. Die Umweltbundesamt hat Empfehlungen ausgesprochen, die auf der aktuellen Luftqualität basieren. Bei „sehr schlechter“ Luftqualität sollten empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien vermeiden. Bei „schlechter“ Luftqualität wird empfohlen, dass empfindliche Personen anstrengende Tätigkeiten im Freien meiden. Bei „mäßiger“ Luftqualität sind kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen unwahrscheinlich, jedoch können langfristige Effekte auftreten, während bei „guter“ Luftqualität keine gesundheitsschädlichen Wirkungen zu erwarten sind. „Sehr gute“ Luftqualität bedeutet optimale Voraussetzungen für Aktivitäten im Freien.

Ein weiterer Aspekt ist die Feinstaubbelastung, die durch Silvesterfeuerwerk verursacht wird. Jährlich werden durch Feuerwerk etwa 2050 Tonnen Feinstaub freigesetzt, wobei 1500 Tonnen, also 75%, in der Silvesternacht entstehen. Im Vergleich zur ganzjährigen Belastung ist dieser Beitrag jedoch nicht signifikant. Es wurde festgestellt, dass die Feinstaubbelastung nach Mitternacht ansteigen kann und dass Wetterbedingungen die Verteilung des Feinstaubs beeinflussen.